Erschienen in:
22.07.2019 | Bewegungseinschränkung | Kasuistiken
Das schwarze Knie – ochronotische Veränderungen im Rahmen einer Alkaptonurie
verfasst von:
Dr. Elke Maurer, Michael Maurer, Ulrich Stöckle, Ingo Flesch, Atesch Ateschrang, Tobias M. Kraus
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 11/2019
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Zusammenfassung
Der folgende Artikel präsentiert den Fall eines 53-jährigen Patienten, gebürtig in Sri Lanka, der sich zunächst mit dem Verdacht auf ein Kniegelenkempyem präsentierte. Im Rahmen einer arthroskopischen Kniegelenkspülung konnte eine Ochronose diagnostiziert und später histopathologisch gesichert werden. Die Alkaptonurie, durch einen Mangel an Homogentisinsäure-1,2-Dioxygenase bedingt, führt zur Akkumulation von Homogentisat, einem Tyrosinabbauprodukt. Hieraus resultiert u. a. das typische klinische Erscheinungsbild einer Ochronose, der bläulich-schwarzen Farbeinlagerung im Gewebe (z. B. im Bindegewebe, in den Skleren und im Ohrknorpel) und einer Schwarzfärbung des Urins.