04.05.2023 | Arzneimittelallergien und Intoleranzreaktionen | CME Zertifizierte Fortbildung
Diagnostik von Arzneimittelallergien und -intoleranzen bei Kindern und Jugendlichen
Erschienen in: Die Dermatologie | Ausgabe 5/2023
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Die Prävalenz von Überempfindlichkeitsreaktionen auf Arzneimittel nimmt zu. Derzeit betrifft dies mehr als 7 % der Weltbevölkerung [1]. Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) und β‑Lactam-Antibiotika (BLA) sind bei Weitem die häufigsten pharmazeutischen Präparate, die an Arzneimittelüberempfindlichkeitsreaktionen beteiligt sind. Fehldiagnosen sind häufig. Daher ist das „delabeling“ (Ausschluss einer Verdachtsdiagnose) von größter Bedeutung für die Betroffenen. Nach dem Auftreten von unkomplizierten makulopapulösen Exanthemen kann ohne vorherige Hauttests bei Kindern eine ambulante Arzneimittelprovokation in Betracht gezogen werden. Perioperative Sofortreaktionen sind selten. Der Ansatz zur Untersuchung dieser komplexen Reaktionen erfordert eine Zusammenarbeit zwischen Allergologen und Anästhesiologen, um diese Patienten bestmöglich zu versorgen.