Erschienen in:
01.09.2009 | Leitthema
Aspergillusinfektionen
verfasst von:
Prof. Dr. K. Dalhoff, D. Drömann
Erschienen in:
Zeitschrift für Pneumologie
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Ausgabe 5/2009
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Zusammenfassung
Pulmonale Aspergillosen stellen eine besondere diagnostische und therapeutische Herausforderung dar. Akute invasive Aspergillosen (IPA) werden zunehmend bei pneumologischen Patienten beobachtet. In der Diagnostik hat sich neben dem Nachweis überwiegend nodulärer Infiltrate im hoch auflösenden CT und dem kulturellen Erregernachweis neuerdings der Antigennachweis aus der bronchoalveolären Lavage (BAL) bewährt. Ein hohes Verdachtsmoment ist erforderlich, um rechtzeitig eine effektive antimykotische Therapie einleiten zu können. Chronische pulmonale Aspergillosen (CPA) liegen vor, wenn die Krankheitsaktivität länger als drei Monate besteht. Nahezu alle Patienten mit CPA haben eine strukturelle Lungenvorerkrankung. In der Diagnostik spielt der Nachweis präzipitierender IgG-Antikörper eine größere Rolle. Auch bei der CPA steht die antimykotische Therapie mit prolongierter Therapiedauer im Vordergrund.