Erschienen in:
17.04.2018 | Asthma bronchiale | Leitthema
Schweres Asthma – oder schwer zu kontrollierendes Asthma?
verfasst von:
Prof. Dr. H. Worth
Erschienen in:
Zeitschrift für Pneumologie
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Ausgabe 3/2018
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die medikamentöse Asthmabehandlung wird laut aktueller Leitlinien anhand der Kontrolle von Symptomen und des zukünftigen Risikos durch die Erkrankung gesteuert.
Suboptimal kontrolliertes Asthma
Bei Patienten mit unzureichender Asthmakontrolle liegen in den meisten Fällen eine unzureichende Therapieadhärenz, eine mangelhafte Nutzung der Inhalationssysteme, eine Fehldiagnose oder eine inadäquate Behandlung von Komorbiditäten zugrunde.
Schweres Asthma
Die Diagnose des schweren Asthmas ist bei Patienten mit Asthma und adäquater Therapieadhärenz dann zu stellen, wenn unter einer Therapie mit hochdosierten inhalativen Glukokortikoiden und mindestens einem zusätzlichen Controller (z. B. lang wirksames β2-Sympathikomimetikum, Montelukast) über 1 Jahr oder unter der Einnahme oraler Glukokortikoide eine unzureichende Asthmakontrolle im Vorjahr vorhanden war oder bei Reduktion der intensiven Medikation auftreten würde. Infolge neuer wirksamer Therapieoptionen mit Biologicals für bestimmte Phänotypen kommt der Diagnostik des schweren Asthmas zunehmende Bedeutung zu.