Erschienen in:
15.10.2020 | Akutes respiratorisches Distress-Syndrom | Journalclub
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ARDS bei COVID-19
Bauchlage auch bei nicht intubierten Patienten mit Lungenversagen sinnvoll?
verfasst von:
Prof. Dr. med. Stephan Budweiser
Erschienen in:
Pneumo News
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Ausgabe 6/2020
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Auszug
Hintergrund und Fragestellung: Patienten mit schwerem Verlauf einer SARS-CoV-2-Infektion erleiden typischerweise ein akutes Lungenversagen (ARDS), welches oft die Notwendigkeit zur Intubation und mechanischen Beatmung nach sich zieht. Die Bauchlage ist ein etabliertes Therapieprinzip bei intubierten Patienten mit moderatem bis schwerem ARDS. Insbesondere konnte in randomisiert-kontrollierten Studien gezeigt werden, dass damit die Oxygenierung und Sterblichkeit bei Patienten mit (nicht-COVID-19 bedingtem) ARDS verbessert werden kann. Die positiven Effekte der Bauchlage bei invasiver Beatmung erklären sich in erster Linie durch eine verbesserte Belüftung dorsobasaler Lungenanteile mit konsekutiver Abnahme ungünstiger Scherkräfte und damit Reduktion des beatmungsassoziierten Lungenschadens. …