Erschienen in:
01.03.2009 | Leitthema
Behandlung von Tränenwegsstenosen
Ursachen, Diagnostik und operatives Vorgehen
verfasst von:
Prof. Dr. M.B. Bloching, J. Prescher
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 3/2009
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Zusammenfassung
Die Tränenwege liegen zu einem großen Anteil in unmittelbarer Nachbarschaft der Nasenhaupt- und Nasennebenhöhlen. Daher können vielfältige Ursachen, ausgehend von der endonasalen Region, die Tränenwege beeinträchtigen. Eine standardisierte rhinologische Diagnostik unter Verwendung der Endoskopie und ggf. moderner Schichtbildverfahren gehört daher zwingend zur diagnostischen Abklärung von Funktionsstörungen der Tränenwege. Im Folgenden werden die Ursachen für diese Funktionsstörungen aus HNO-ärztlicher Sicht sowie die HNO-ärztliche Diagnostik und eigene Ergebnisse dargestellt. Im Zeitraum von 2005 bis 2008 wurden 48 Patienten mit einer sakkalen oder postsakkalen Stenose durch eine endonasale Dakryozystorhinostomie behandelt. Im Ergebnis zeigte sich bei 91% der behandelten Patienten eine deutliche Verbesserung der Symptomatik; 82% der Patienten waren beschwerdefrei. Begleitende rhinochirurgische Eingriffe (Septumplastik, Infundibulotomie, Muschelreduktion) wurden in 14 Fällen durchgeführt.