Erschienen in:
01.12.2009 | Übersichten
Besondere Aspekte der Bildgebung bei Kniegelenkverletzungen
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
|
Sonderheft 3/2009
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Verletzungen des Kniegelenkes sind häufig. Die „Ottawa knee rules“ bieten eine Entscheidungshilfe, ob Röntgenaufnahmen indiziert sind. Mittels Sonographie können Verletzungen der Streckapparates und des vorderen Kreuzbandes erkannt werden. Ebenso gelingt der Nachweis eines Lipohämarthros als indirektem Zeichen einer intraartikulären Fraktur. Bei komplexen Frakturen, z. B. Tibiaplateaufrakturen, ist eine weiterführende Diagnostik mittels CT (Computertomographie) zur Klassifizierung und präoperativen Planung notwendig. Die Multislice-CT mit gleichzeitiger CT-Angiographie ermöglicht die Anfertigung dreidimensionaler Rekonstruktionen und die Möglichkeit der nichtinvasiven Gefäßdarstellung. Die MRT (Magnetresonanztomographie) ist der Goldstandard zum Nachweis okkulter Frakturen und Verletzungen an Bändern und Menisken. Bei höheren Feldstärken verbessert sich die Diagnostik von Knorpelläsionen. Die virtuelle MR-Arthrographie ist insbesondere nach Meniskusoperation und bei Knorpelläsionen der konventionellen MRT überlegen.