Erschienen in:
01.10.2015 | Leitthema
Beugesehnentransplantation
verfasst von:
Prof. Dr. M.F. Langer, B. Wieskötter, K. Herrmann, S. Oeckenpöhler
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 10/2015
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Insuffizienz beider Beugesehnen eines Fingers stört die Funktion der ganzen Hand erheblich. Die Beugesehnentransplantation stellt in vielen Fällen die beste Möglichkeit zur Rekonstruktion oder Funktionsverbesserung dar.
Fragestellung
Anhand der Literatur und eigener Ergebnisse werden der aktuelle Stand der Operationstechnik, aber auch die Möglichkeiten und Gefahren dieser aufwendigen Operation dargestellt. Die Kenntnis von Alternativverfahren ist wichtig bei der Indikationsstellung.
Patienten und Methode
Aus dem eigenen Krankengut wurden in mehreren Etappen aus dem Zeitraum von 1974 bis 2000 insgesamt 272 Patienten nach 2–12 Jahren nachuntersucht.
Ergebnisse
Ähnlich wie im internationalen Vergleich erweisen sich die Langzeitergebnisse unseres Krankenguts unabhängig von der Operationstechnik (gestielt oder frei) nach dem Buck-Gramcko-Score als 32 % sehr gut, 26,4 % gut, 15 % befriedigend und 26,5 % schlecht.
Schlussfolgerungen
Aufgrund der zahlreichen Details, die vor, während und nach der Operation beachtet werden müssen, und der in vielerlei Hinsicht enormen Tragweite für den Patienten sollte diese Operation erfahrenen Handchirurgen überlassen werden.