Erschienen in:
01.07.2019 | Billroth | Einführung zum Thema
Präoperative Konditionierung
verfasst von:
Prof. Dr. U. Settmacher, H.-M. Tautenhahn
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 7/2019
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Auszug
Morbidität und Mortalität nach Operationen werden auch durch den Zustand des Patienten, dessen Organsysteme und des erkrankten Organs vor der Operation bestimmt. Will man Patienten optimal in die Operation führen, sollte man sie dafür vorbereiten. Eine solche präoperative Konditionierung hat sich bis heute durch den Mangel an spezialisiertem Personal, fehlender Vergütung und nur mäßiger wissenschaftlicher Studienlage in den meisten Kliniken nicht im Alltag durchgesetzt. Problematisch ist zudem, dass die präoperative Konditionierung im DRG(„diagnosis related groups“)-System nicht abgebildet ist und in der Mehrzahl der Fälle von den Krankenkassen nicht nur ohne Vergütung bleibt, vielmehr werden präoperative Liegezeiten in der Regel a posteriori gestrichen, was zu einer erhöhten finanziellen Belastung der Krankenhausträger führt. …