Erschienen in:
01.09.2006 | Originalien
Chorioretinopathia centralis serosa – Netzhautfunktion und -morphologie
Mikroperimetrie und optische Kohärenztomografie im Vergleich
verfasst von:
Dr. C. Springer, H. E. Völcker, K. Rohrschneider
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 9/2006
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Zusammenfassung
Hintergrund
Ziel dieser Studie war es, bei Patienten mit Chorioretinopathia centralis serosa (CCS) Netzhautfunktion und -morphologie mittels Fundusperimetrie und OCT zu vergleichen.
Patienten und Methoden
Bei 14 Augen von 14 Patienten mit einseitiger, erstmalig aufgetretener CCS wurde sowohl eine funduskontrollierte Perimetrie mit dem Microperimeter 1 (MP1) als auch eine OCT-Untersuchung durchgeführt. Analysiert wurde die Netzhautdicke ebenso wie die Lichtunterschiedsempfindlichkeit (LUE) im korrespondierenden Gesichtsfeld.
Ergebnisse
Bei allen Patienten bestand eine seröse Abhebung der zentralen neurosensorischen Retina mit einer maximalen Netzhautdicke von 381±82 μm. In der Fundusperimetrie zeigte sich ein mittlerer Defekt von 8,3±3,8 dB, der gut mit der Netzhautdicke korrelierte (r=0,73). Ebenso korrelierte die jeweils maximale Netzhautdicke gut mit der LUE im korrespondierenden Gesichtsfeldareal (r=−0,58).
Schlussfolgerungen
Das MP1 ermöglicht eine Quantifizierung funktioneller Ausfälle bei CCS. Obwohl die Sehschärfe im Durchschnitt nur geringfügig reduziert war, zeigten alle Patienten in der Mikroperimetrie ausgedehnte Skotome, die gut mit der Netzhautdicke korrelierten.