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Erschienen in: InFo Hämatologie + Onkologie 9/2019

05.09.2019 | Chronische myeloische Leukämie | Schwangerschaft und CML

Ein gesundes Baby nicht ausgeschlossen

verfasst von: Friederike Klein

Erschienen in: InFo Hämatologie + Onkologie | Ausgabe 9/2019

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Auszug

Dank der Therapie mit Tyrosinkinaseinhibitoren (TKI) können viele Patienten mit chronischer myeloischer Leukämie (CML) heute ein fast normales Leben führen. Das zeigt auch das seit 2014 bestehende CML-Schwangerschaftsregister des Europäischen Leukämie-Netzwerks ELN (European Leukemia Net). Unter TKI-Therapie soll eigentlich kein Kind empfangen werden. Dennoch treten immer wieder Schwangerschaften auf. Die enden meist mit der Geburt eines gesunden Kindes, wie Ekaterina Chelysheva vom Nationalen Forschungszentrum für Hämatologie in Moskau, Russland, berichtete. Mit 77 % war die Geburt das häufigste Ergebnis von 305 registrierten Schwangerschaften von 234 Patientinnen mit CML [Chelysheva E et al. EHA. 2019;Abstr S881]. 71 % der Schwangerschaften waren unter TKI-Therapie eingetreten, bei 21 % wurde die CML erst während einer Schwangerschaft diagnostiziert. Bestand eine TKI-Therapie, wurde sie bei Feststellung der Schwangerschaft sofort abgesetzt. Zudem wollen viele Frauen keine Medikamente einnehmen, um dem Kind nicht zu schaden, so Chelysheva. Das hat Folgen: Fünf junge Mütter starben nach der Geburt, vier von ihnen hatten davor keine adäquate Therapie durchgeführt. …
Literatur
Zurück zum Zitat Bericht vom 24th Congress der European Hematology Association (EHA) vom 13. bis 16. Juni 2019 in Amsterdam, Niederlande Bericht vom 24th Congress der European Hematology Association (EHA) vom 13. bis 16. Juni 2019 in Amsterdam, Niederlande
Metadaten
Titel
Ein gesundes Baby nicht ausgeschlossen
verfasst von
Friederike Klein
Publikationsdatum
05.09.2019
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
InFo Hämatologie + Onkologie / Ausgabe 9/2019
Print ISSN: 2662-1754
Elektronische ISSN: 2662-1762
DOI
https://doi.org/10.1007/s15004-019-6667-x

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