Ein 65-jähriger Mann mit Gicht und chronischer Niereninsuffizienz klagte bereits seit fünf Jahren über Gelenkschmerzen und Schwellungen an Händen, Füßen und Knien. Er hatte zeitweise eine harnsäuresenkende Therapie erhalten, die auch zu Besserungen geführt hatte. Eine regelmäßige Dauertherapie erfolgte allerdings nicht, und die Beschwerden nahmen zu. Die Harnsäurekonzentration lag bei 9,6 mg/dl (normal 3,5-7,0), der Kreatininspiegel bei 1,8 mg/dl (normal 0,7-1,2). Bei einer Arthrozentese wurde visköses, weißes Exsudat gewonnen, das im Polarisationsmikroskop Uratkristalle zeigte. Eine regelmäßige harnsäuresenkende Therapie über zehn Monate konnte die Schmerzen und die Gelenkschwellungen bessern.
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Bei Reizdarmsyndrom scheinen Diäten, wie etwa die FODMAP-arme oder die kohlenhydratreduzierte Ernährung, effektiver als eine medikamentöse Therapie zu sein. Das hat eine Studie aus Schweden ergeben, die die drei Therapieoptionen im direkten Vergleich analysierte.
Akuter Schwindel stellt oft eine diagnostische Herausforderung dar. Wie nützlich dabei eine MRT ist, hat eine Studie aus Finnland untersucht. Immerhin einer von sechs Patienten wurde mit akutem ischämischem Schlaganfall diagnostiziert.
Wenn unter einer medikamentösen Hochdrucktherapie der diastolische Blutdruck in den Keller geht, steigt das Risiko für schwere kardiovaskuläre Ereignisse: Darauf deutet eine Sekundäranalyse der SPRINT-Studie hin.
Beginnen ältere Männer im Pflegeheim eine Antihypertensiva-Therapie, dann ist die Frakturrate in den folgenden 30 Tagen mehr als verdoppelt. Besonders häufig stürzen Demenzkranke und Männer, die erstmals Blutdrucksenker nehmen. Dafür spricht eine Analyse unter US-Veteranen.
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