Erschienen in:
11.11.2020 | Computertomografie | Schwerpunkt
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COVID-19-Pneumonie
verfasst von:
Prof. Dr. M. Pfeifer, O. W. Hamer
Erschienen in:
Die Gastroenterologie
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Ausgabe 6/2020
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Zusammenfassung
Die Prognose der pandemisch auftretenden Coronavirus Disease 2019 (COVID-19) wird wesentlich durch das Ausmaß der Infektion der unteren Atemwege mit dem „severe acute respiratory syndrome coronavirus 2“ (SARS-CoV-2) bestimmt. Auch wenn die Mehrzahl der Patienten einen milden Verlauf zeigt, ist die Entwicklung einer Pneumonie mit dem Risiko einer schweren respiratorischen Insuffizienz verbunden. Neben der Virusdiagnostik an Material aus den oberen und/oder unteren Atemwegen hat sich die radiologische Diagnostik mittels hochauflösender Computertomographie (HRCT) als wichtige Methode für die Erkennung und das Verlaufsmonitoring der Erkrankung etabliert. In dem Übersichtsartikel wird neben der Darstellung der klinischen Zeichen und der komplexen und besonderen Pathophysiologie dieser Pneumonie detailliert auf die typischen radiologischen Muster eingegangen, deren Erkennen für die Beurteilung der Erkrankung und der möglichen therapeutischen Ansätze von Bedeutung ist. Bisher ist die Therapie im Wesentlichen symptombezogen und wird vor allem durch die intensivmedizinische Stabilisierung der respiratorischen Insuffizienz bestimmt. Aktuell zeigen sich dabei erste Ansätze einer gezielten medikamentöse Therapie mit antiviralen und antiinflammatorischen Substanzen.