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Erschienen in: Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie 1/2022

Open Access 20.10.2021 | Übersichten: Arbeitsmedizin – Tanzmedizin

Das Übergangstraining

Maßnahme in der betrieblichen Wiedereingliederung im professionellen Tanz

verfasst von: Prof. Dr. Dr. med. Eileen M. Wanke, Christopher Matt, Daniela Ohlendorf

Erschienen in: Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie | Ausgabe 1/2022

Zusammenfassung

Neben der Vorbeugung von akuten und chronischen Schäden ist im professionellen Bühnentanz bei gesundheitlichen Problemen am Muskel-Skelett-System eine intensive – dem Berufssport vergleichbare – Rehabilitation unter Berücksichtigung tanzspezifischer Bewegungselemente von großer Bedeutung. In Kombination mit anderen, die Leistungsfähigkeit wiederherstellenden Maßnahmen ist das in diesem Beitrag erläuterte sog. Übergangstraining („transition dance class“) als Trainingsform im Rahmen der stufenweisen beruflichen Wiedereingliederung von zentraler Bedeutung, da es die Übergangsphase zwischen allgemeinen Maßnahmen einer Rehabilitation und dem Wiedererreichen der vollständigen Arbeitsfähigkeit im Tanzberuf darstellt.

Hintergrund

Ein gesunder Körper als zentrales Arbeitsmittel mit einer hohen Funktionalität ist im professionellen Bühnentanz sowohl in der zumeist präpubertär beginnenden Ausbildung zum/r Tänzer/in als auch während der sich im günstigsten Fall anschließenden Berufstätigkeit eine Grundvoraussetzung. Die hohen ausbildungs- und berufsbezogenen charakteristischen Belastungen wirken direkt auf das Muskel-Skelett-System des tanzenden Körpers ein. Dazu zählen auch diejenigen Belastungen, die als Risikofaktoren für die Entstehung von arbeitsbedingten Muskel-Skelett-Erkrankungen genannt werden, wie u. a. Zwangshaltungen (z. B. durch eine Auswärtsdrehung der Beine oder eine Aufrichtung der Wirbelsäule mit Abflachung bis hin zur Aufhebung der physiologischen Krümmungen als Grundhaltung im klassischen Tanz), repetitive Belastungen (z. B. Sprünge), das Tragen von Lasten (Partner/Partnerin) oder auch Torsionsbewegungen des Rumpfes [5]. Nach Allen et al. [3] beträgt die Inzidenz von Verletzungen durchschnittlich 6,8 pro Jahr und Tänzer/in (weiblich: 6,3; männlich: 7,3). Der überwiegende Anteil fällt mit 64 % auf chronische Fehl- oder Überlastungsschäden. Jedoch verletzt sich mindestens jede/r zweite Tänzer/in im Rahmen eines Arbeitsunfalles akut [19].
Bereits minimale Einschränkungen der körperlichen Bewegungs- und Leistungsfähigkeit können als Folge von Verletzungen im Bereich des Muskel-Skelett-Systems die Berufsausübung so stark einschränken, dass eine Arbeitsunfähigkeit oder sogar eine endgültige Aufgabe des Tanzberufes potenzielle Folgen darstellen [2, 19]. In Kombination mit einer kurzen beruflichen tänzerischen Karriere sowie dem ohnehin hart umkämpften Arbeitsplatzmarkt im Bereich des Bühnentanzes ist eine optimale Rehabilitation (bzw. Tertiärprävention) nach akuten Verletzungen oder bei chronischen Beschwerden von großer Bedeutung [4, 7, 19].

Rehabilitation im Bühnentanz

Leistungsphysiologisch müssen Bühnentänzer/innen – unter Vernachlässigung der künstlerischen Komponente und den in der Regel fehlenden Wettkämpfen – der Gruppe der Berufssportler/innen zugeordnet werden. Verschiedene Autoren [1, 21] wiesen wiederholt darauf hin, dass trotz dieser Zuordnung sowie zahlreicher positiver Anpassungen rehabilitativer Maßnahmen in der letzten Dekade [10, 18] Tänzerinnen und Tänzer bei gesundheitlichen Problemen des Muskel-Skelett-Systems vielfach immer noch keine mit dem professionellen Sport vergleichbare medizinische Betreuung erhalten, zu der auch eine intensive Rehabilitation für die Wiederherstellung einer vollständigen Leistungsfähigkeit mit beruflicher Wettbewerbsfähigkeit auf dem Arbeitsmarkt zählt [8, 9, 20]. Diese berücksichtigt neben allgemeinen Maßnahmen einer Rehabilitation ([11, 12]; z. B. Physiotherapie, medizinische Trainingstherapie) vor allem in der letzten Phase, der oft stufenweisen Wiedereingliederung, tanzspezifische Bewegungselemente und Belastungen, die möglichst nah an der tatsächlichen beruflichen Trainings- und Probentätigkeit liegen [21]. Selbst intensivierte Rehabilitationsmaßnahmen [14] ohne entsprechende Berufsspezifik können eine möglichst fließende Rückkehr in die vollständige Arbeitsfähigkeit selbst dann nicht gewährleisten, wenn die Arbeitsbelastung nur stundenweise ansteigt, da ein Übergang von der allgemeinen Rehabilitation in das tägliche Training wegen der Spezifik der Bewegungselemente einen zu großen Anforderungssprung beinhaltet [21]. Ein abrupter Übergang begünstigt Rückschläge im zeitlichen Rehabilitationsverlauf nach Verletzungen und letztlich Verzögerungen in der Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit als Tänzer/in [1, 21]. Daher wird neben den mittlerweile in der tanzspezifischen Rehabilitation angewandten, erweiterten Therapie- oder Rehabilitationsformen, wie beispielsweise Pilates, Gyrotonic Expansion System®, „floor barre“ (Bewegungsfolgen aus dem klassischen Ballett-Stangentraining im Liegen, die normalerweise im Stand ausgeführt werden), „progressing ballet technique“ (PBT®) oder „pool barre“ (Stangentraining und „center work“, einschließlich der Sprünge in ca. hüft- bis brusttiefem Wasser oder Therapiebecken; [15, 16, 18, 21]) ein spezifisches Übergangstraining, die sog. „transition dance class“ empfohlen [1, 6]. Dieser Begriff und diese Maßnahme scheinen Ende der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts erstmal im angloamerikanischen Sprachraum entstanden und genutzt worden zu sein [6].

Das Training im professionellen Tanz

Die spezifischen – und von der Nomenklatur her klar definierten – Bewegungselemente des klassischen Tanzes unterscheiden sich von allgemeinen Alltagsbewegungen erheblich. Sie stellen für den überwiegenden Anteil der angestellten Bühnentänzer/innen die Grundlage für das obligatorische tägliche Training dar. Dieses Training, die „morning class“ ist für den Erhalt der technischen Kompetenz und Leistungsfähigkeit unerlässlich und dient gleichzeitig als morgendliche Routine der Verletzungsprävention [1, 22]. Die komplexen Trainingsinhalte folgen einem über Jahrhunderte entwickelten festen methodisch-didaktischen Ablauf mit steigender Intensität und Dynamik. Sie beginnen an der Stange („barre work“) als unterstützte Übungsteile. Hier werden sie jeweils mit dem rechten bzw. linken Bein als Stand- oder Spielbein durchgeführt. Der Stabilisierung dient eine Stange in einer normierten Höhe, die mit überwiegend einer Hand (seitlich zur Stange), gelegentlich auch beiden Händen (zur Stange gerichtet) berührt, jedoch nicht festgehalten wird. Nach etwa 35–45 min wird das tägliche, dem Erhalt der Leistungsfähigkeit und Technik dienende Training im freien Raum als sog. „center work“ fortgesetzt. Zunächst am Platz durchgeführte Bewegungsfolgen mit einer hohen statischen Komponente werden zunehmend durch sich vom Platz bewegende Kombinationen mit steigender Dynamik abgelöst. Nach Pirouettenfolgen, kleinen („petit allegro, allegro, batterie“) Sprüngen stehen am Ende eines Trainings die in Raum und Weite greifenden Sprungkombinationen („grand allegro“) oder Folgen aneinandergereihter Drehungen („en manege“) mit hoher Dynamik, die mit submaximalen Herzfrequenzen verbunden sind und von der Herz-Kreislauf-Belastung her bis deutlich in den anaeroben Intensitätsbereich hineinreichen.

Definition und Durchführung des Übergangstrainings im Tanz

In Tab. 1 sind die Prinzipien und zu berücksichtigenden Aspekte am Beispiel des mehrstufigen adaptierten Tanz-Trainings (MAT-T) aufgeführt, das bisher im Land Berlin, unterstützt durch den gesetzlichen Unfallversicherungsträger, Anwendung findet. Das MAT‑T kann in verschiedene Phasen unterteilt werden. Der Übergang ist fließend. Der Einstieg und die Verweildauer in den jeweiligen Phasen richten sich nach dem Vorgehen (Diagnose/Einschätzung des Expertenteams) und Fortschritten des/der verletzten Tänzer/in. Im Rahmen des individualisierten Übergangstrainings werden die genannten Trainingsinhalte hinsichtlich der Intensität und des Umfangs sowie des Schwierigkeitsgrades individuell an die jeweilige Diagnose, den jeweiligen durch die Verletzung reduzierten Leistungsstand des/der verletzten Tänzers/Tänzerin, angepasst [17]. Neben tanzspezifischen Elementen, die überwiegend aus dem klassischen Tanz (Ballett) stammen, können allgemeine, die Propriozeption, Kraft und Koordination verbessernde allgemeine physiotherapeutische Übungen integriert werden, die es dem verletzten Tänzer oder der Tänzerin trotz Verletzung oder Krankheit ermöglichen, eine frühzeitige, kontrollierte Gewöhnung an tanzspezifische Bewegungsformen zu erfahren [1, 22]. Auch kommen vor allem zu Beginn der Reha, wenn möglicherweise noch keine Vollbelastung beider Extremitäten besteht und die Diagnose eine Rückenlage zulässt, häufig Elemente aus dem Prinzip der „floor barre“ zum Einsatz. Ein Übergangstraining wird unter physiotherapeutischer und ärztlicher Kontrolle von einem/einer erfahrenen Tanzpädagogen/in durchgeführt. Vor Beginn und in regelmäßigen Abständen werden erlaubte und noch nicht erlaubte Übungsteile definiert und Intensität und Umfang des Übergangstrainings festgelegt. Der Umfang variiert zwischen 30 min einmal pro Woche und einem täglichen Übergangstraining von bis zu 90 min. Das Übergangstraining kann optional als Einzeltraining oder Kleingruppentraining angeboten werden, wobei im Kleingruppentraining der Leistungsstand der Teilnehmer/innen vergleichbar sein muss. Das Tempo des Unterrichts wird an die Teilnehmer/innen angepasst, sodass Haltungen, Bewegungen und Korrekturen, wie auch minimale Abweichungen von einer korrekten technischen Vorgabe von jedem einzelnen Teilnehmer subjektiv wahrgenommen werden können. Im Fokus steht die technisch korrekte Durchführung der Bewegungselemente. Einer Einhaltung der individuellen anatomisch-physiologischen Grenzen bei der Ausführung der tanzspezifischen Bewegungselemente kommt eine maximale Bedeutung zu. Denn wie auch bei professionell Musizierenden entstehen chronische Fehl- oder Überlastungsschäden im professionellen Tanz infolge der Bestrebungen nach optimaler Erfüllung der strengen technisch-ästhetischen Vorgaben (z. B. 180 Grad, Außenrotation der unteren Extremität als Ideal) zuungunsten und jenseits der eigenen anatomisch-physischen, konstitutionellen und angeborenen, unveränderbaren Gegebenheiten. So gilt es, die Tanztechnik durch entsprechende Korrekturen (vor korrekte Außenrotation aus dem Hüftgelenk heraus, kein Hohlkreuz, Neutralstellung des Beckens) nicht nur verletzungsadaptiert, sondern körperzentriert anzubringen. Die verbal geführten Erläuterungen und Bewegungen durch den Pädagogen werden durch taktile Reize unterstützt und gegebenenfalls durch vorsichtige manuelle und jederzeit vollständig schmerzfreie Korrekturen ergänzt [1, 4, 20, 21]. Die räumlichen Voraussetzungen ähneln – bis auf die Raumgröße – denjenigen, die im Rahmen eines professionellen Tanztrainings zum Standard gehören. Als Ort kann daher ein für ein klassisches Tanztraining geeigneter Raum (z. B. einer privaten Ballettschule, Ausstattung: Spiegel, Stange, Tanzboden, keine Mindestgröße) genauso dienen, wie – sofern gewünscht und sinnvoll – ein Raum in Nähe zum Arbeitsplatz im Theater oder der Schule angestrebt werden. Organisatorisch kann im Sinne der Ressourcennutzung und -schonung vor allem in Ballungszentren, wie Großstädten mit großem professionellem Tanzangebot und einer staatlichen Ausbildungseinrichtung (z. B. Berlin, Ruhrgebiet, Berlin, Hamburg, Stuttgart, Dresden u. a.), ein Übergangstraining auch institutionsübergreifend als fester Bestandteil in der medizinischen Betreuung dieser Berufsgruppe installiert werden [6]. Es handelt sich damit um eine berufsspezifische Tätigkeit bei der Wiedereingliederung, die am ehesten mit einer Ergotherapie vergleichbar erscheint [1, 6, 19]. In Tab. 2 sind ausgewählte Ziele des Übergangstrainings dargestellt.
Tab. 1
Prinzipien und Aspekte am Beispiel des mehrstufigen adaptierten Tanz-Trainings (MAT-T)
Vorgehen vor Beginn
Expertenrunde aus für die Rehabilitation verantwortlichem/r Arzt/Ärztin bzw. Operateur/Operateurin, Physiotherapeut/in und dem/der für das MAT‑T verantwortlichen Pädagogen/in
Gespräch mit Tänzer/in zu aktuellen Beschwerden in Bezug zur Bewegung/Ort/Zeitpunkt/Art der Verletzung/Therapie/Stand der Rehabilitation und individuellem Vorgehen unter
Berücksichtigung der Tanzrichtung (Haupttanzrichtung: klassischer Tanz – zeitgenössischer Tanz),
Berücksichtigung verschiedener Stilrichtungen oder Schulen innerhalb der Tanzrichtung (z. B. Waganova, Cecchetti),
Berücksichtigung der beruflichen Tätigkeit (z. B. Solo, Gruppe, Teilzeit – Vollzeit, kreative Tätigkeit),
Berücksichtigung der Organisationsstruktur (z. B. Anzahl der Vorstellungen pro Jahr)
Schwierigkeitsgrad
Basistraining
Große Sprungkombinationen (außer: „sissonnes“) verzichtbar.
Ggf. Training ohne Spiegel („vom Spiegel weg“)
Trainingsinhalte allgemein
Jo-Jo-Prinzip [1]: Steigern von „Blickrichtung Stange“ (beidhändige Unterstützung), „seitlich zur Stange“ (einhändig) zum „freien Raum“ (ohne Unterstützung)
Fußübungen (Kreisen, Flexion, Extension, pas de chaval)
Gewichtsverlagerungen (z. B. Sprüngen und deren Vorbereitung): Steigerung von zuerst „2 auf 2“ (von 2 Füßen auf 2 Füße) dann „1 auf 2“ (von 1 Fuß auf 2 Füße), dann „1 auf 2“ (von 1 Fuß auf 2 Füße), am Ende „1 auf 1“ (von 1 Fuß auf 1 Fuß, z. B. „temps levé“).
Integration tänzerischer Elemente (z. B. Balancés, Pas de valse, Travelling pas de basque), um das „Gefühl, wieder zu tanzen“ subjektiv zu verstärken.
Vorbereitung der Bewegungselemente im freien Raum an der Stange (z. B. relevé, Sprünge)
Trainingsinhalte nach Phasen
Frühphase:
Bewegungscharakter: eher statische Elemente
Stange in paralleler Fußstellung ohne und mit Gewichtsverlagerungen
Zunächst Bewegungen mit Blickrichtung zur Stange (beidhändig), später einhändig
Tendus zunächst zur Seite und Blickrichtung zur Stange. Später vorne, einhändig, Einbindung der Hüftrotation durch aktive Bewegungen (einwärts, auswärts rotieren)
Bewegungen der Arme (port de bras)
Balancen
Beine a terre, später en l’air
Keine Bewegungskombinationen (z. B. nur pliés, nur ronds de jambes)
Freier Raum: z. B. einfaches „temps lié“ mit „transfer of weight“.
Mittlere Phase, zusätzlich:
Bewegungscharakter: statische Elemente mit dynamischen Anteilen
Stangentraining in Außenrotation (turn out, en dehors),
demi plié in 1. und 2. Position
Bewegungen en croix
Bewegungskombinationen (auch länger)
Sprünge (1 auf 1, 1 auf 2)
Verbindungsschritte (pas de bourrée, chassé)
Spätphase, zusätzlich:
Bewegungscharakter: statisch und dynamische Elemente
Grand plié in allen Positionen (auch 4. und 5. Position, zunächst 3. Position)
Steigerbar bis zum vollständigen Basistraining (Stange und freier Raum)
Rond de jambe en l’air, fondu, allegro
Wiederholungen
Wiederholungen der gleichen Einheit oder ähnlichen Einheit über mindestens 2 bis 7 Trainingseinheiten (oder 1 Woche)
Wechsel der Bewegungskombinationen
Je weiter fortgeschritten der Rehabilitationszeitpunkt, desto häufiger Wechsel
Gesamtdauer des Übergangstrainings
Beginn: Sobald absehbar ist, dass die Rückkehr in den alten Beruf zeitlich planbar und Voraussetzungen gegeben sind
Ende: Eintritt der Arbeitsfähigkeit, ggf. vorübergehend auch nach Erreichen der Arbeitsfähigkeit parallel zum Theatertraining (Bewegungskombinationen werden im Sinne einer Supervisionseinheit).
Je näher die Arbeitsfähigkeit rückt, desto mehr definierte Vorgaben für den/die Tänzer/in und Abnahme der Pausenlänge zwischen den einzelnen Bewegungsfolgen
Bewegungskombinationen
Erst Einzelbewegungen, zunehmend ineinander fließen lassen (z. B. Frühphase: 1 tendu vor, 1 demi plié – Spätphase: tendu mit demi plié)
Reflexion/Feedback
Vor Beginn der Trainingseinheit jeweils Reflektion und Feedback zu der vorherigen Einheit (Tempo/Schwierigkeitsgrad/Inhalt/Beschwerden/Ermüdungsgrad, aktuelle Beschwerden)
Einfache elementare Bewegungsinhalte
Tab. 2
Ausgewählte Ziele des Übergangstrainings. (Nach [1, 6, 2022])
Allgemeines
Identifikation und Korrektur von schlechten Gewohnheiten (Kompensationsbewegungen, technischen Defiziten, Fehlstellungen),
Aufbau von Muskulatur, Verbesserung der Propriozeption
Bei bestehender Arbeitsfähigkeit
Vermeidung einer belastungsinduzierten Verschlechterung bei Beschwerden (auch bei Bagatellbeschwerden)
Technische Korrekturen mit Anpassung der tanztechnischen Bewegungen auf die individuellen anatomisch-physiologischen körperlichen muskuloskeletalen Voraussetzungen
Ggf. Vermeidung einer Arbeitsunfähigkeit
Unterstützung bei der Wiedererlangung der uneingeschränkten, beschwerdefreien Arbeitsfähigkeit
Bei bestehender Arbeitsunfähigkeit, rehabilitativ (tertiärpräventiv)
Gewöhnung an tanzspezifische Belastungen
Entwicklung von subjektivem Vertrauen und Sicherheit bei der Durchführung von tanzspezifischen Bewegungsfolgen
Unterstützung bei der Wiederherstellung der vollen Arbeitsfähigkeit
Abwendung der Gefährdung der Erwerbsfähigkeit
Reduzierung des psychomentalen Drucks von Beschäftigten
Ggf. Beschleunigung der Wiedereingliederung nach Verletzung und Erleichterung des Übergangs zwischen Rehabilitationsphase und Arbeitsfähigkeit
Qualitative Aufwertung einer Wiedereingliederungsphase

Indikationen, Voraussetzungen für die Teilnahme und Vorteile des Übergangstrainings

Mit zunehmender Schweregrad und Dauer der Arbeitsunfähigkeit bzw. Dauer der Einschränkung steigt die Notwendigkeit der Berücksichtigung tanzspezifischer Bewegungselemente im Erhalt und Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit an. Genannt werden in der Literatur als sekundärpräventive Einstiegsindikation für das Übergangstraining eine Arbeitsunfähigkeit von mehr als 5 Tagen oder eine verletzungsbedingte Reduzierung der Belastbarkeit durch beispielsweise Ausfall von mehr als 6 Arbeitseinheiten (Zählung: Training, Probe, Vorstellung = jeweils eine Arbeitseinheit; [6, 22]). Zusätzlich wird die Teilnahme bei einer verletzungsbedingten Notwendigkeit der Belastungsreduktion im täglichen Training oder Proben (z. B. Vermeidung von Sprüngen oder einbeiniger Belastung, Vermeidung von Spitzenschuharbeit) auch bei leichten Beschwerden, bei denen Verschlechterung oder Chronifizierung drohen, empfohlen. Damit sind die Indikationen für die Teilnahme vielfältig. In Ableitung bekannter Inzidenzen und Prävalenzen bezüglich akuter Verletzungen und chronischer Fehl- und Überlastungsschäden im professionellen Bühnentanz [3, 7, 19, 20] kann ein Übergangstrainings der Vermeidung einer Verschlechterung von bestehenden Beschwerden und Abwendung einer Arbeitsunfähigkeit dienen. Dies gilt vor allem für große Ensembles (ca. > 60 Tänzer/innen) oder Ausbildungseinrichtungen. Dann wird das Übergangstraining z. B. als reguläres Angebot parallel zu anderen Maßnahmen (z. B. Physiotherapie) vor allem dann angeboten, wenn die Durchführung eines vollständigen Trainings eine Reduzierung beklagter Beschwerden nicht gewährleisten kann und somit eine berufsinduzierte bzw. ausbildungsinduzierte Verschlimmerung vermieden werden soll. Alternativ wäre ein regional übergreifendes Trainingsangebot vorstellbar. Im Rahmen der Rehabilitation (Tertiärprävention) wird das Übergangstraining als obligatorische Maßnahme nach allen Verletzungen genannt, die eine voraussichtliche Krankheitsdauer von 6 Wochen überschreiten (z. B. Frakturen, Kombinationsverletzungen, Kapsel-Band-Verletzungen, Muskel- oder Sehnenverletzungen), wobei mit dem Übergangstraining so früh wie möglich und so spät wie nötig begonnen werden sollte [22].
Neben den Indikationen müssen Tänzerinnen und Tänzer Mindestvoraussetzungen für eine Teilnahme erfüllen. Dazu zählen nach Air et al. [1] und Cassella et al. [6] eine freie oder nur noch endgradig eingeschränkte Beweglichkeit der verletzten Gelenke oder Regionen und die Fähigkeit zur gleichmäßigen Gewichtsverteilung und Vollbelastung beider unterer Extremitäten und bei anderen Diagnosen so früh wie sinnvoll möglich. Auch wenn es diesbezüglich keine Publikationen gibt, so scheint aber durchaus auch ein früherer Beginn mit dem Übergangstraining denkbar, zumal er der/dem Verletzten das Gefühl vermittelt, wieder zum Training gehen zu können, einem essenziellen Bestandteil der Tätigkeitsinhalte. Somit obliegt es umso mehr einer individuellen Entscheidung, ab wann mit einem Übergangstraining nach Verletzung begonnen werden kann. Dabei sollten jedoch nicht nur die Diagnose, sondern tatsächlich auch der Kostenfaktor (bisher ein individuell mit der jeweiligen Versicherung verhandelter Aspekt) eine Rolle spielen, da die Dauer dieser Maßnahme somit begrenzt sein könnte.
Trotz der genannten Aspekte fehlen leider bisher noch Daten, die ökonomische Faktoren, wie eine Kostenersparnis und/oder Beschleunigung des Rehabilitationsprozesses und der Wiedereingliederungsphase an größeren Gruppen belegen. Hier wären weiterführende Studienergebnisse wünschenswert.

Vorteile eines Übergangstrainings im professionellen Bühnentanz

Wie beschrieben, kann der sprunghafte Übergang von einer Rehabilitationseinrichtung zurück zum Arbeitsplatz selbst dann eine zumeist körperliche Überforderung darstellen, wenn eine Steuerung des Belastungsumfangs im Rahmen einer stufenweisen Wiedereingliederung erfolgt. Denn je nach Verletzung sind zum Zeitpunkt des Beginns der Wiedereingliederung möglicherweise tänzerische Bewegungselemente über Wochen bis zu mehreren Monaten nicht mehr durchgeführt worden. In Kombination mit dem jedoch im Theater und an Ausbildungseinrichtungen vorhandenen Wettbewerbscharakter eines jeden täglichen Trainings und dem damit verbundenen psychomentalen und physischen Leistungsdruck kann die übermotivierte Durchführung der hochspezifischen Bewegungselemente ohne inhaltliche Belastungssteuerung oder -gewöhnung letztlich eine Gefährdung für eine fließende Rückkehr in den Arbeitsprozess darstellen [20]. Die vorausgehende Durchführung eines Übergangstrainings verhindert eine Überforderung trotz der inhaltlichen Nähe zur realen Tätigkeit und vermeidet zudem durch Arbeitgeber oder Kollegen bedingte Stressoren, die potenziell zu negativen Beanspruchungsreaktionen führen können. Technische, verletzungsbedingte oder verletzungsverursachende Defizite werden während eines Übergangstrainings ungestört und ohne die Anwesenheit von Kollegen, Vorgesetzten oder Zuschauern reduziert oder beseitigt und wiedererlernt [22]. Der graduelle Belastungsanstieg stellt darüber hinaus einen fließenden Übergang zum Alltag in der Ausbildungseinrichtung oder im Theater dar ([1, 6, 21, 22], s. Tab. 3). Ob letztlich die Zeit der Wiedereingliederung durch diese Maßnahme verkürzt werden kann, ist noch nicht abschließend geklärt.
Tab. 3
Beispiel einer inhaltlichen Struktur bei einem Übergangstraining einer 25-jährigen Tänzerin mit Zustand nach Außenbandruptur des rechten Sprunggelenks
Diagnose: Außenbandruptur
Unfalltag
Beginn: nach Orthesenentfernung 6 Wochen nach dem Unfalltag
Hinweise zur Tätigkeit
Art
Wo 1
Wo 2
Wo 3
Wo 4
  
A
E
A
E
A
E
A
E
Stange
Beidhändig
Tag 1: BB
       
Seitlich (EB)
Ab Tag 2
X
X
X
X
X
X
X
Zehenstand
  
X (BB)
X (EB)
X (EB)
X (EB)
X (EB)
X (EB)
Balance
   
X
X
X
X
x
Sprünge klein
    
X
   
Freier Raum
Pirouetten
  
X
X
    
Sprünge klein
    
X
X
X
X
Sprünge mittel
    
X
X
X
X
Batterie (Sprünge)
       
X
Spitzenschuharbeit
     
X
X
X
BB Beidbeinig, EB Einbeinig, A Anfang der Woche, E Ende der Woche

Bedeutung für die arbeitsmedizinische Praxis

Bei dem Übergangstraining handelt es sich um eine mittlerweile vor mehr als 30 Jahren beschriebene, wichtige ergänzende Maßnahme in der berufsspezifischen Rehabilitation von Tänzern und Tänzerinnen. Sie könnte aufgrund des geringen Aufwands und der überschaubaren Kosten vor allem an Einrichtungen mit großen Ensembles oder staatlichen Ausbildungseinrichtungen, auch als Kooperation, leicht implementiert werden und bereits bei geringen Beschwerden des Muskel-Skelett-Systems vor Exazerbation bzw. in der Rehabilitation nach einer längeren Pause oder beispielsweise Operation eingesetzt werden. Bei der Einrichtung und Organisation können betreuende Arbeitsmediziner/innen oder Betriebsmediziner/innen einen wichtigen inhaltlich und organisatorisch unterstützenden Beitrag leisten.

Fazit

  • Trotz limitierter wissenschaftlicher Ergebnisse gibt es Hinweise darauf, dass ein Übergangstraining – in Kombination mit anderen, die uneingeschränkte Arbeitsfähigkeit wiederherstellenden allgemeinen Maßnahmen – im professionellen Bühnentanz eine wichtige Option darstellt.
  • Es ist wünschenswert, dass sich die wissenschaftlichen Aktivitäten erhöhen und die Wirksamkeit dieser Maßnahme zunehmend auch evidenzbasiert untermauert werden kann.

Einhaltung ethischer Richtlinien

Interessenkonflikt

E. M. Wanke, C. Matt und D. Ohlendorf geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Für diesen Beitrag wurden von den Autoren keine Studien an Menschen oder Tieren durchgeführt. Für die aufgeführten Studien gelten die jeweils dort angegebenen ethischen Richtlinien.
Open Access Dieser Artikel wird unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz veröffentlicht, welche die Nutzung, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und Wiedergabe in jeglichem Medium und Format erlaubt, sofern Sie den/die ursprünglichen Autor(en) und die Quelle ordnungsgemäß nennen, einen Link zur Creative Commons Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden.
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Zurück zum Zitat Wanke EM, Groneberg DA (2011) Tanzend gesund werden? – Tanzmedizinische Aspekte in der Rehabilitation nach akuten Verletzungen im professionellen Bühnentanz. DGUV Forum 12:36–39 Wanke EM, Groneberg DA (2011) Tanzend gesund werden? – Tanzmedizinische Aspekte in der Rehabilitation nach akuten Verletzungen im professionellen Bühnentanz. DGUV Forum 12:36–39
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Zurück zum Zitat Wanke EM, Quarcoo D, Uibel S, Groneberg DA (2012) Rehabilitation nach Arbeitsunfällen im professionellen Bühnentanz: Empfehlungen unter Berücksichtigung tanzmedizinischer Gesichtspunkte. Rehabilitation 51:221–228CrossRef Wanke EM, Quarcoo D, Uibel S, Groneberg DA (2012) Rehabilitation nach Arbeitsunfällen im professionellen Bühnentanz: Empfehlungen unter Berücksichtigung tanzmedizinischer Gesichtspunkte. Rehabilitation 51:221–228CrossRef
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Zurück zum Zitat Wanke EM (2012) Tänzer. In: Letzel S, Nowak D (Hrsg) Handbuch der Arbeitsmedizin. Arbeitsphysiologie, Arbeitspsychologie, Klinische Arbeitsmedizin, Gesundheitsförderung und Prävention. Lose Blattsammlung. F 1‑T‑1, 27. Erg. Lfg. 12/12. ecomed, München, S 1–59 Wanke EM (2012) Tänzer. In: Letzel S, Nowak D (Hrsg) Handbuch der Arbeitsmedizin. Arbeitsphysiologie, Arbeitspsychologie, Klinische Arbeitsmedizin, Gesundheitsförderung und Prävention. Lose Blattsammlung. F 1‑T‑1, 27. Erg. Lfg. 12/12. ecomed, München, S 1–59
Metadaten
Titel
Das Übergangstraining
Maßnahme in der betrieblichen Wiedereingliederung im professionellen Tanz
verfasst von
Prof. Dr. Dr. med. Eileen M. Wanke
Christopher Matt
Daniela Ohlendorf
Publikationsdatum
20.10.2021
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Erschienen in
Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie / Ausgabe 1/2022
Print ISSN: 0944-2502
Elektronische ISSN: 2198-0713
DOI
https://doi.org/10.1007/s40664-021-00447-5

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