Zusammenfassung
Ein heterogenes und sehr umfangreiches Ursachenspektrum sorgt bei Enzephalopathien dafür, dass sich die zugehörigen akuten diffus verteilten ZNS-Funktionsstörungen mit entsprechendem multifokalen neuropsychiatrischen klinischen Bild in einem variablen Verlaufsspektrum (von voll reversibel bis chronisch progredient) ausdrücken. In Frage kommen körpereigene (endogen ZNS-toxische) und körperfremde (exogen ZNS-toxische) Enzephalopathieauslöser. Hinsichtlich der dominierenden Pathomechanismen lassen sie sich grob drei Schädigungstypen zuordnen: metabolisch-toxische, neuro-zirkulatorische und/oder inflammatorische. Ausgerichtet wird die Differenzialdiagnose der Enzephalopathie an begleitenden Leitsymptomen wie Kopfschmerz oder Krampfanfall bzw. an der Manifestationssituation (Intensivtherapie; Notaufnahme; Immunsuppression). Dies wird in Tabellenform dargestellt.