Erschienen in:
01.12.2004 | HNO-Praxis
Demenz—Aktueller Wissensstand und Bedeutung für HNO-Ärzte
verfasst von:
C. Schwemmle, U. Schwemmle, N. Buller, Prof. Dr. Dr. h.c. M. Ptok
Erschienen in:
HNO
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Ausgabe 12/2004
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Zusammenfassung
Mehr als 1 Mio. Deutsche leiden an einer Demenz, davon 60% an einer Demenz vom Alzheimer-Typ. Die Wahrscheinlichkeit einer demenziellen Krankheit steigt mit dem Alter exponentiell an. Demenzerkrankungen führen zu Wesensveränderungen, kognitiven Defiziten, mnestischen Störungen des Kurz- und Langzeitgedächtnisses und verursachen enorme sozioökonomische Kosten sowie schwere Beeinträchtigungen der Lebensqualität von Betroffenen und Angehörigen. Auch HNO-Ärzte werden insbesondere bei der HNO-ärztlichen Behandlung von dementen Patienten mit dieser Problematik konfrontiert oder erheben selbst erstmalig den Verdacht auf eine demenzielle Erkrankung bei den eigenen Patienten.
Eine mögliche Frühform der Alzheimer-Demenz stellt die milde kognitive Beeinträchtigung dar („mild cognitive impairment“, MCI). Durch neue medikamentöse Therapiestrategien im Rahmen eines multimodalen Behandlungskonzeptes können die Progressionsgeschwindigkeit und der individuelle Verlauf positiv beeinflusst werden. Der Beitrag bietet eine Übersicht über aktuelle diagnostische und therapeutische Konzepte für HNO-Ärzte.