Zusammenfassung
Die Depression ist die häufigste Verhaltens- und psychologische Störung bei der Parkinson-Krankheit. Sie ist bei bis zu 76 % der Patienten nachweisbar und führt zu einer schweren Einschränkung und Einbuße der Lebensqualität. Die Diagnose ist oftmals nicht einfach zu stellen, da die Patienten spontan darüber meist keine Auskunft geben und die Beschwerden schwer von den Symptomen der Parkinson-Krankheit abgegrenzt werden können. Es existieren valide Instrumente zur Detektion der Depression bei der Parkinson-Krankheit, die zur Anwendung kommen sollten, um die Diagnose und das Ausmaß der Erkrankung zu erfassen. Es stehen potente und evidenzbasierte therapeutische Ansätze zur Verfügung, die einerseits medikamentöse, psychotherapeutische, aber auch nichtmedikamentöse Therapieverfahren umfassen. Der Therapieerfolg sollte sich anhand der Besserung in den angewendeten Skalen darstellen.