Zusammenfassung
Viele urologische Erkrankungen und deren Folgeerscheinungen haben massive Auswirkungen auf die Paarsexualität. Deshalb ist die kleinschrittige Exploration aktueller Symptomatik, Leidensdruck, Diagnostik und Therapie dieser Erkrankungsbilder auch im kontinuierlichen Begleitungsprozess der Patienten und der Partnerinnen/Partner wichtig und sollte bei jeder sexualmedizinischen Beratung und Therapie berücksichtigt werden. Um dieses erfolgreich tun zu können, ist die Basiskenntnis häufiger urologischer Erkrankungen und deren Therapieoptionen nützlich und erforderlich. In der Beratungssituation können somit konkrete Empfehlungen mit psychoedukativen, entlastenden Elementen im Rahmen der Etablierung und Ausbau einer tragfähigen Allianz Eingang finden.