Erschienen in:
01.12.2007 | Hüftendoprothetik
Der Hüftoberflächenersatz – mehr als eine Mode?
verfasst von:
Prof. Dr. H. Windhagen
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
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Sonderheft 3/2007
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Auszug
Mit Moden werden kurzfristige Äußerungen des Zeitgeistes assoziiert. Vergleichsweise längerfristige Äußerungen des Zeitgeistes heißen dagegen Klassiker. Da der Hüftoberflächenersatz schon 1923 durch Smith Petersen beschrieben und 1946 durch Judet weiterentwickelt wurde, könnte er schon ein Klassiker sein. Dass das noch nicht der Fall ist, liegt an nur vereinzelt beschriebenen Erfolgen und den Problemen der in den 80er-Jahren bekannten Wagner-Kappe, deren Konzept mit einer Metall-Polyethylen-Paarung sich nicht durchsetzen konnte. Hohe Revisionsraten wurden einer übermäßig flexiblen Pfannenwandung mit exzessivem Polyethylenabrieb zugeschrieben. Erst in den 90er-Jahren wurden neue Prothesentypen mit Metall-Metall-Paarungen eingesetzt, die exzellente Frühergebnisse aufweisen (Itayem et al. [
1]), deren Langzeitüberlebensraten aber noch nicht hinreichend bekannt sind. …