Erschienen in:
01.06.2007 | Originalien
Der zweizeitige septische Hüft-TEP-Wechsel beim periprothetischen Spätinfekt
Frühergebnisse nach Implantation einer modularen reversen Hybridprothese
verfasst von:
Dr. G. Walter, M. Bühler, R. Hoffmann
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 6/2007
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Zusammenfassung
Hintergrund
Wir berichten über 40 Patienten, die zwischen Januar 2001 und Januar 2005 aufgrund einer periprothetischen Infektion zweizeitig mit einer reversen modularen Revisions-Hüft-TEP (zementierte Pfanne, zementfreie femorale Komponenten) versorgt wurden.
Material und Methode
Es handelt sich um 18 Frauen und 22 Männer zwischen 48 und 86 Jahren mit multiplen Begleiterkrankungen. An Komplikationen wurden 8 intraoperative Schaftverletzungen (4-mal konservativ, 4-mal operativ therapiert), 2 Infektrezidive, 1 Luxation, 1 Diskonnektion und 2 revisionspflichtige Hämatome beobachtet. Die mittlere Nachuntersuchungszeit betrug 12 Monate, der Harris-Hip-Score besserte sich im Mittel von 21 auf 81 Punkte.
Ergebnisse
Das operative Vorgehen und die adjuvante Behandlung werden dargelegt, anhand der Literatur begründet und die Ergebnisse tabellarisch dokumentiert. Unseres Wissens handelt es sich um die umfangreichste Gruppe ausschließlich septischer, unselektionierter zweizeitiger Hüft-TEP-Wechsel in Deutschland. Trotz derzeit noch begrenzter Fallzahl und kurzer Nachbeobachtung sind die Resultate unseres standardisierten Konzepts ermutigend.