Erschienen in:
01.09.2013 | Kasuistiken
Descemetektomie als Therapieoption bei zentraler visusbeeinträchtigender Descemet-Rolle
verfasst von:
Prof. Dr. C. Cursiefen, B. Bachmann
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 9/2013
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die gezielte Entfernung der zentralen Descemet als Therapieoption bei iatrogener visuslimitierender zentraler Descemet-Rolle wird dargestellt.
Methodik
Ein 76-jähriger Patient stellte sich mit Visusminderung und Halos nach externer Kataraktoperation vor. Spaltlampenmikroskopisch fand sich eine zentrale Descemet-Rolle (2 × 2 mm).
Ergebnis
Im Rahmen einer geplanten Descemetektomie wurde die zentrale Descemet-Rolle im Sinne einer Descemetorhexis mit der Unterwasserpinzette entfernt. Unmittelbar postoperativ besserten sich die Halobeschwerden. Zwei Monate postoperativ lag der bestkorrigierter Visus (BCVA) bei 1,0, die zentrale Hornhaut war glatt und klar, und die Endothelzellzahl hatte sich zentral nicht signifikant vermindert.
Schlussfolgerung
Die zentrale Descemetorhexis stellt eine Therapieoption bei zentralen Descemet-Defekten mit subjektiven Beschwerden dar. Bei gesundem Hornhautendothel kommt es zu einer komplikationslosen Wundheilung.