Bei der arteriellen Hypertonie fokussieren die aktuellen europäischen Leitlinien zu sehr auf standardisierte Behandlungsschemata. Bei nephrologischen Patienten sind eher pragmatische Lösungen gefragt.
13.10.2020 | DGfN 2020 | Kongressbericht | Nachrichten
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Mit dem einfachen Urin-Eintauch-Stix können frühzeitig schwere COVID-19-Verläufe ausgeschlossen werden. Beim COVID-19-bedingten Multiorganversagen ist die Niere offenbar das primäre Zielorgan.
Der altersbedingte renale Funktionsverlust ist ein normales biologisches Phänomen. Dieser physiologische Sachverhalt wird durch fixe Normwerte nicht abgebildet. Altersadaptierte Werte könnten helfen Fehldiagnosen zu vermeiden.
Beim Handling von Harnwegsinfekten (HWI) hat sich einiges geändert. Scheinbar altbewährte Antibiotika sind out. Wissen, das sich selbst bei Profis noch nicht herumgesprochen hat.
Dialyse oder konservativ? Eine Entscheidung, die bei Hochbetagten nicht nur von der Überlebensprognose abhängen sollte. Entsprechende Score-Berechnungen sind unzuverlässig. Entscheidend ist die subjektive Bedürfnislage des Patienten.
Die Zahl der Dialysefälle steigt stetig, aber Technik und Qualität der ambulanten Dialyse sind seit Jahrzehnten unverändert. Es fehlt an patientenorientierten Innovationen.
Beim akuten Nierenversagen kann die gleichzeitige Antikoagulation mit einem Vitamin-K-Antagonisten aus dem Ruder laufen. Erstmals identifiziert eine klinische Studie die Risikofaktoren.