Erschienen in:
01.04.2007 | Leitthema
Diabetesprimärprävention
Ein Beispiel aus der Schweiz
verfasst von:
K. Reinli, B. Guggenbühl
Erschienen in:
Die Diabetologie
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Ausgabe 2/2007
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Zusammenfassung
Das von schweizerischen Krankenversicherern lancierte Diabetespräventionsprojekt „action d – diabetes aktiv vorbeugen“ hat zum Ziel, Personen mit Übergewicht und/oder Bewegungsmangel zu motivieren, einem Diabetes Typ 2 mit einem aktiven Lebensstil vorzubeugen. Mittels einer Telefonintervention wurde erreicht, dass signifikant mehr Personen in der Interventionsgruppe mindestens eine gewichtsrelevante Verhaltensänderung erzielten, ihre Motivationslage gemäß transtheoretischem Motivationsmodell (TTM) für Bewegung um eine Stufe verbesserten und ihr Gewicht halten bzw. um mindestens 3 kg reduzieren konnten. Obwohl Diabetes in der Schweiz für 3% aller Todesfälle ursächlich ist und damit an 7. Stelle der für die Mortalität verantwortlichen Krankheiten steht, gibt es kein gesundheitspolitisches Konzept zur Diabetesprävention, wohl aber nationale Aktionspläne, welche auf die Risikofaktoren Bewegungsmangel und Übergewicht ausgerichtet sind.