Erschienen in:
01.03.2015 | Leitthema
Diabetisches-Fuß-Syndrom-Register
Aufbau und Methode
verfasst von:
Dr. A. Risse, J. Dissemond, G. Engels, S. Glau, D. Hochlenert, M. Jecht, J. Kersken, A. Kramer, K. Kröger, R. Landgraf, R. Lobmann, M. May, M. Mohrmann, S. Morbach, K. Pralle, H.-M. Reuter, M. Storck, C. Tonn, A. Trocha, G. Wozniak
Erschienen in:
Die Diabetologie
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Ausgabe 2/2015
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Zusammenfassung
Hintergrund
Das diabetische Fußsyndrom (DFS) ist ein Krankheitsbild mit wachsender Bedeutung wegen der erheblichen Beeinträchtigung der Betroffenen, der zunehmenden Häufigkeit und des immensen Ressourcenverbrauchs. Wesentliche Aspekte der Diagnostik und der Therapie werden durch tradierte Vorstellungen geprägt und sind nicht geklärt.
Ziel der Arbeit
Dieser Artikel erläutert Hintergründe, Qualitätssicherung und den Zusammenhang zwischen Fragestellungen, Definitionen und Parametern des DFS-Registers.
Material und Methoden
Es werden Daten im Rahmen der Dokumentation von Selektivverträgen in verschiedenen Endbenutzersoftwareprogrammen erhoben, geprüft und quartalsweise exportiert. Die Datensammelstelle leitet sie an die berechtigten Institutionen weiter. Sie pflegt das Prüfmodul für die Endnutzersoftwareprogramme und betreut die Dokumentierenden. Bei Anpassungen des Datensatzes wird auf Kompatibilität geachtet.
Ergebnisse
Seit 2003 sind von 102 spezialisierten Einrichtungen in Nordrhein, Hamburg und Berlin etwa 70.000 Datensätze zum DFS erhoben worden. Bisherige Auswertungen betrachteten insbesondere den offenen Kennzahlenvergleich untereinander sowie den Nutzen der spezialisierten Versorgung.
Diskussion
Vertreter von Krankenkassen, verschiedenen Fachgesellschaften und bisher in Selektivverträgen dokumentierenden Einrichtungen haben ein weltweit einzigartiges Instrument der Dokumentation und Qualitätssicherung des DFS etabliert, welches hilft, wissenschaftliche Fragestellungen zu beantworten. Es ist international ausgelegt und könnte auch von Einrichtungen in anderen Ländern sowie in anderen Sprachen genutzt werden.