Erschienen in:
01.09.2013 | Einführung zum Thema
Diagnostik und stadiengerechte Therapie des Keratokonus
Eine Einführung in das Homburger Keratokonuscenter (HKC)
verfasst von:
Dr. S. Goebels, B. Seitz, A. Langenbucher
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
|
Ausgabe 9/2013
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Auszug
Der Keratokonus ist eine in der Regel progredient verlaufende Hornhauterkrankung, die regelmäßiger Kontrollen durch den Augenarzt über Jahre hinweg bedarf. Er tritt zumeist beidseits auf, jedoch besteht häufig eine asymmetrische Ausprägung. Liegen schon einseitig ein auffälliger, mittels manueller Keratometrie messbarer Astigmatismus oder die typischen biomikroskopischen Befunde wie Vogt-Linien, Fleischer-Ring und Stromaverdünnung vor, ist die Diagnosestellung klar [
2]. Doch gerade die Erkennung der Frühform des Keratokonus, wenn noch keine klinischen Zeichen erkennbar sind, bereitet weiterhin Schwierigkeiten. Hierfür sowie auch für die Verlaufsbeurteilung sind wir immer mehr auf die Hilfe neuer, gerätebasierter Diagnoseverfahren angewiesen. Die Messung der Topographie galt lange als Goldstandard und ist schon seit mehr als 20 Jahren etabliert [
7]. Weitere Verfahren wie die Messung der Tomographie des vorderen Augenabschnittes, Kombinationsgeräte aus Topo- und Tomographie, Aberrometer und Biomechanikmessungen der Hornhaut werden zunehmend ergänzend für die Frühdiagnose herangezogen [
1,
3,
4,
5,
8]. …