Erschienen in:
09.12.2019 | Solide Tumoren | Leitthema
Strukturierte Befundung und standardisiertes Therapiemonitoring
verfasst von:
PD Dr. Thorsten Persigehl, MD, PD Dr. Florian Gebauer, Univ.-Prof. Dr. Christiane Bruns, Dr. Daniel Pinto dos Santos
Erschienen in:
Die Onkologie
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Ausgabe 1/2020
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die strukturierte Befundung in der onkologischen Radiologie besitzt Vorteile gegenüber konventionellen Befundberichten hinsichtlich Befundqualität und Befundkommunikation.
Fragestellung
Der vorliegende Artikel gibt eine aktuelle Übersicht zur strukturierten Befundung im Rahmen des radiologischen Tumorstagings und Therapiemonitorings.
Methode
In wissenschaftlichen Publikationen wurde gezeigt, dass strukturierte Befundberichte in Bezug auf Vollständigkeit, Klarheit, Verständlichkeit und Qualität den traditionellen Freitextbefunden überlegen sind. Analoge Ergebnisse zeigten sich auch für das standardisierte Therapiemonitoring. Die Kombination mit einer radiologischen Subspezialisierung in einem Comprehensive Cancer Center Netzwerk (CCCN) bietet hierbei die Möglichkeit zur Verbesserung der onkologischen Patientenversorgung beizutragen. Jedoch bestehen aktuell noch methodische, persönliche und IT-bedingte Limitationen bei der Implementierung in der radiologischen Routine.
Schlussfolgerung
Die Verwendung der strukturierte Befundung kann die Qualität der radiologischen Befunde im Rahmen des Tumorstaging und Therapiemonitorings verbessern und ermöglicht eine optimierte interdisziplinäre Kommunikation zwischen Onkologen und Radiologen. Bei der Implementierung in die tägliche Routine bestehen aber momentan noch grundlegende Limitationen.