Erschienen in:
01.07.2014 | Leitthema
Die erste KiGGS-Folgebefragung (KiGGS Welle 1)
Studiendurchführung, Stichprobendesign und Response
verfasst von:
Michael Lange, H. G. Butschalowsky, F. Jentsch, R. Kuhnert, A. Schaffrath Rosario, M. Schlaud, P. Kamtsiuris, KiGGS Study Group
Erschienen in:
Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz
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Ausgabe 7/2014
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Zusammenfassung
Die „Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland“ (KiGGS) ist Bestandteil des Gesundheitsmonitorings des Robert Koch-Instituts (RKI). Nach der KiGGS-Basiserhebung (2003–2006), die Untersuchungen und Befragungen von Kindern und Jugendlichen im Alter von 0 bis 17 Jahren umfasste, wurde KiGGS Welle 1 (2009 − 12) als Telefonbefragung durchgeführt. Neben der Bereitstellung längsschnittlicher Daten besteht eine zweite zentrale Zielsetzung von KiGGS darin, für den Altersbereich von 0 bis 17 Jahren wiederholt bundesweite, bevölkerungsbezogene Querschnittdaten zur gesundheitlichen Lage bereitzustellen. Das Stichprobendesign von KiGGS Welle 1 sah deshalb neben der Wiedereinladung von Teilnehmenden der KiGGS-Basiserhebung (KiGGS-Kohorte) die Ziehung einer neuen Einwohnermeldeamtsstichprobe 0- bis 6-jähriger Kinder aus den 167 Studienorten vor, da dieser Altersbereich durch die älter gewordenen Wiedereingeladenen nicht mehr besetzt war. Der vorliegende Beitrag konzentriert sich auf den für Prävalenzschätzungen im Kindes- und Jugendalter relevanten Altersbereich von 0 bis 17 Jahren. Insgesamt nahmen 12.368 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren teil, darunter 4455 Ersteingeladene und 7913 Wiedereingeladene (Response 38,8 und 72,9 %). Der Vergleich der Nettostichprobe mit der Bevölkerung Deutschlands (0 bis 17 Jahre) bezüglich verschiedener Merkmale und eine Analyse des Zusammenhangs zwischen der Wiederteilnahmerate und in der KiGGS-Basiserhebung erhobenen Merkmalen bei den 7- bis 17-Jährigen weisen auf eine verzerrungsarme Stichprobe hin. Zur Anpassung der Stichprobe hinsichtlich einzelner Merkmale an die Bevölkerungsstruktur sowie zum partiellen Ausgleich der Nonresponse wurden für Querschnitt- und Trendanalysen jeweils Gewichtungsfaktoren berechnet.