Erschienen in:
01.05.2013 | Leitthema
Die erste Welle der Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1)
Stichprobendesign, Response, Gewichtung und Repräsentativität
verfasst von:
P. Kamtsiuris, M. Lange, R. Hoffmann, A. Schaffrath Rosario, S. Dahm, R. Kuhnert, B.M. Kurth
Erschienen in:
Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz
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Ausgabe 5-6/2013
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Zusammenfassung
Die „Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland“ (DEGS) ist Bestandteil des Gesundheitsmonitorings des Robert Koch-Instituts (RKI) und als kombinierte Quer- und Längsschnitterhebung konzipiert. Die erste Erhebungswelle (DEGS1; 2008–2011) umfasste Befragungen und Untersuchungen. Zielpopulation waren die in Deutschland lebenden Erwachsenen bis zum Alter von 79 Jahren. Das Mischdesign der Studie umfasste eine neue Einwohnermeldeamtsstichprobe, die durch Teilnehmende des Bundes-Gesundheitssurveys 1998 (BGS98) ergänzt wurde. Insgesamt nahmen 8152 Personen teil, darunter 4193 Ersteingeladene (Response 42%) und 3959 Wiedereingeladene (Response 62%). 7238 Personen besuchten eines der 180 Untersuchungszentren, 914 wurden ausschließlich telefonisch/schriftlich befragt. Der Vergleich verschiedener Merkmale zwischen der Nettostichprobe, der Gruppe der Nichtteilnehmer und der Bevölkerung Deutschlands weist auf eine hohe Repräsentativität hin. Gewichtungsfaktoren wurden berechnet, um Querschnitt-, Trend- und Längsschnittanalysen hinsichtlich einzelner Merkmale der Bevölkerungsstruktur zu korrigieren. Ferner wird bei den ehemaligen BGS98-Teilnehmenden die unterschiedliche Wiederteilnahmebereitschaft ausgeglichen.