Erschienen in:
01.11.2016 | Leitthema
Die Indikation
Medizinethische und rechtsethische Aspekte
verfasst von:
DDDr. Karl Hunstorfer, PD Dr. Jürgen Wallner, MBA
Erschienen in:
Die Onkologie
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Ausgabe 11/2016
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Indikation ist ein medizin- und rechtsethischer Schlüsselbegriff, der im klinischen Alltag regelmäßig verwendet wird, ohne dass sein konzeptioneller Rahmen oder entscheidungsrelevante Aspekte stets klar sind.
Ziel
Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, auf welchem medizinethischen Fundament der Indikationsbegriff fußt und welche rechtsethische Bedeutung ihm in der klinischen Entscheidungsfindung zukommt.
Material und Methoden
Die Übersichtsarbeit basiert auf einer selektiven Literaturrecherche in den Gebieten Medizinethik und Rechtsethik.
Ergebnisse
Es wird deutlich, dass die Indikation gerade in der Onkologie ein komplexes Urteil darstellt, in welches sowohl naturwissenschaftlich-deskriptive als auch ethisch-evaluative Faktoren einfließen.
Schlussfolgerung
Die Indikation ist damit Resultat eines im Idealfall selbstreflexiven Dialogs zwischen Arzt und Patient, nicht bloß eine Tatsachenmitteilung.