Erschienen in:
01.06.2014 | Arzneimittel
Die klinische Anwendung von Li Dongyuans Grundsatz „Regulieren der oo. lienalis et stomachi (Fk ‚Milz‘ und ‚Magen“, pi wei) durch Beruhigen und Nähren des o. cardialis (Fk ‚Herz‘, xin) und der konstellierenden Kraft shen“
verfasst von:
Fan Liu, Bangcai Wang
Erschienen in:
Chinesische Medizin / Chinese Medicine
|
Ausgabe 2/2014
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Zusammenfassung
Die Autoren dieses Artikels beschreiben − basierend auf Li Dongyuans Aussagen in der “Abhandlung über die oo. lienalis et stomachi (Fk ‘Milz’ und ‘Magen’)” (Piwei lun) − die Möglichkeit, die oo. lienalis et stomachi (Fk „Milz“ und „Magen“, pi wei) zu regulieren, indem man den o. cardialis (Fk „Herz“, xin) und die konstellierende Kraft shen beruhigt und nährt. Auch die umgekehrte Variante schildern sie, also eine Beruhigung des o. cardialis (Fk „Herz“, xin) und der konstellierenden Kraft shen durch Regulieren der oo. lienalis et stomachi (Fk „Milz“ und „Magen“, pi wei). Anhand von Zitaten erläutern sie den Zusammenhang zwischen diesen Funktionskreisen und der konstellierenden Kraft shen und gehen auf verschiedene Faktoren ein, die zu Erkrankungen der oo. lienalis et stomachi (Fk „Milz“ und „Magen“, pi wei) bzw. des o. cardialis (Fk „Herz“, xin) und der konstellierenden Kraft shen führen können.
Im zweiten Teil des Artikels werden drei Fallbeispiele vorgestellt, in denen die oben beschriebene Vorgehensweise zum Einsatz kam. Die Patienten litten jeweils unter Magenschmerzen, „Bi-Syndrom (occlusio) des Thorax“ (xiongbi) bzw. Schlafstörungen. Die Autoren erläutern die Krankheitsmechanismen und nennen die eingesetzten Rezepturen mit ihren Ingredienzen. In allen drei Fällen konnte durch Beruhigen und Nähren des o. cardialis (Fk „Herz“, xin) und der konstellierenden Kraft shen bzw. durch Regulieren der oo. lienalis et stomachi (Fk „Milz“ und „Magen“, pi wei) eine vollständige Genesung erreicht werden.