Die vorliegende Arbeit beinhaltet eine Literaturrecherche über die laterale Retinaculumspaltung. Von den 30 beurteilten Arbeiten fand sich lediglich eine prospektive randomisierte Studie. Diese konnte keine signifikante Differenz zwischen arthroskopischer und offener lateraler Retinaculumspaltung dokumentieren. Generell wurden bei isolierter lateraler Retinaculumspaltung zur Therapie der Patellainstabilität schlechte Langzeitresultate gefunden. Dagegen stellt die laterale Retinaculumspaltung bei lateraler Hyperkompression mit stabiler Patella und fehlender Dysplasie eine Intervention mit guten Erfolgsaussichten dar. Die laterale Retinaculumspaltung mit gleichzeitiger Weichteilkorrektur vermindert die Häufigkeit der weiteren Patellaluxationen und ist der isolierten lateralen Retinaculumspaltung vorzuziehen. Bei der patellofemoralen Arthrose führt die isolierte laterale Retinaculumspaltung nur kurzfristig zu einer Verbesserung.
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Mit dem demographischen Wandel versorgt auch die Chirurgie immer mehr betagte Menschen. Von Entwicklungen wie Fast-Track können auch ältere Menschen profitieren und bei proximaler Humerusfraktur können selbst manche 100-Jährige noch sicher operiert werden.
Patienten, die von Ärztinnen behandelt werden, dürfen offenbar auf bessere Therapieergebnisse hoffen als Patienten von Ärzten. Besonders gilt das offenbar für weibliche Kranke, wie eine Studie zeigt.
Ob bei einer Notfalloperation nach Schenkelhalsfraktur eine Hemiarthroplastik oder eine totale Endoprothese (TEP) eingebaut wird, sollte nicht allein vom Alter der Patientinnen und Patienten abhängen. Auch über 90-Jährige können von der TEP profitieren.