Erschienen in:
01.05.2004 | Originalien
Die Rekonstruktion von Skaphoidpseudarthrosen durch die Operation nach Matti-Russe
Eine retrospektive Analyse von 84 nachuntersuchten Patienten
verfasst von:
Dr. A. Dacho, G. Germann, M. Sauerbier
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
|
Ausgabe 5/2004
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Zusammenfassung
Hintergrund.
In einer retrospektiven Studie wurden 84 Patienten mit einer Kahnbeinpseudarthrose nachuntersucht, bei denen eine Operation nach Matti-Russe durchgeführt worden war. Das Ziel der Nachuntersuchung bestand in der Evaluation der funktionellen Langzeitresultate sowie des subjektiven Empfindens der Patienten.
Patienten und Methoden.
5 Patienten waren weiblich, 79 männlich. Der mittlere Nachbeobachtungszeitraum lag bei 88 Monaten. Neben Messung der Kraft und Beweglichkeit wurde zur Schmerzevaluation eine visuelle Analogskala (VAS) von 0 bis 100 verwendet. Der DASH-Fragebogen wurde zusätzlich zur Beurteilung der subjektiven Lebensqualität hinzugezogen.
Ergebnisse.
Eine knöcherne Konsolidierung konnte bei 82% verifiziert werden. Der postoperative Schmerzwert der Patienten lag im Mittel bei 3 Punkten ohne Belastung, nach Belastung bei 33 Punkten. Der DASH-Wert betrug 15. Die Kraft betrug im Mittel 92% zur Gegenseite, der Bewegungsumfang 82% zur Gegenseite. 81% aller Patienten sind wieder in körperlich anstrengenden Berufen tätig.
Schlussfolgerung.
Die Resultate zeigen, dass die Operation nach Matti-Russe ein verlässliches Verfahren zur operativen Behandlung aller Arten von Kahnbeinpseudarthrosen ist.