Erschienen in:
01.03.2014 | Leitthema: Originalarbeit
Die suprapektorale arthroskopische Tenodese der langen Bizepssehne
Ergebnisse der einschenkligen intraossären Sehnenrefixation mit der SwiveLock-Schraube basierend auf Kraftmessung und klinischen Scores
verfasst von:
Dr. med. Christoph Ziskoven, Carina Kolem, Karoline Stefanovska, Dr. Jörn Kircher, PD, Prof. Dr. Rüdiger Krauspe, Dr. Thilo Patzer
Erschienen in:
Obere Extremität
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Ausgabe 1/2014
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Zusammenfassung
Hintergrund
Zur arthroskopischen suprapektoralen Bizepstenodese mit intraossärer Sehnenrefixation ist in der Literatur wenig beschrieben. Ziel war die Analyse der klinischen Ergebnisse basierend auf Scores und Kraftmessung in Relation zur Gegenseite. Hypothetisiert wurde eine Verbesserung von Ellenbogenflexionskraft und klinischen Scores auf das Niveau der gesunden Gegenseite sowie die Verhinderung von „Popeye-sign“-Deformitäten des Oberarms.
Methodik
Die Tenodese der langen Bizepssehne (LBS) erfolgte nach arthroskopischer Sehnenarmierung mit der 6,25 mm Bio-SwiveLock®-Schraube im Sulkuseingang. Von n = 27 konsekutiv behandelten Patienten, die bei isolierter LBS-Läsion mit dieser Technik operiert wurden, sind insgesamt n = 17 Patienten eingeschlossen worden. Präoperativ sowie 3, 6 und 12 Monate postoperativ wurden klinische Scores erhoben, eine Messung des Oberarmumfangs und der Ellenbogenflexionskraft durchgeführt und mit den Werten der gesunden Gegenseite verglichen.
Ergebnisse
Es zeigte sich ein signifikanter Anstieg der Scores und eine signifikante Verbesserung der Kraft 6–12 Monate nach der Operation ohne Unterschied zur Gegenseite.
Schlussfolgerung
Die arthroskopische suprapektorale intraossäre LBS-Tenodese resultiert in einem signifikanten Anstieg der Scores und der Ellenbogenflexionskraft ohne signifikanten Unterschied zur Gegenseite. Die Ausbildung einer „Popeye-sign“-Deformität kann nicht immer verhindert werden.