Erschienen in:
22.08.2016 | Digitale Volumentomographie | Leitthema
Computerassistierte Unterstützung der Diagnostik von kraniomandibulären Dysfunktionen
Aktuelle Perspektiven
verfasst von:
Prof. i.R. Dr. C. Kober, R. Sader, C. S. Leiggener, H.-F. Zeilhofer, B.-I. Berg
Erschienen in:
Die MKG-Chirurgie
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Ausgabe 3/2016
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Zusammenfassung
Hintergrund
Kraniomandibuläre Dysfunktionen (CMD) betreffen einen erheblichen Teil der Bevölkerung. In den letzten Jahrzehnten haben computerassistierte Methoden für die Diagnostik und Therapieplanung zunehmend Eingang in die klinische Praxis gefunden.
Material und Methoden
In diesem Beitrag werden einige aktuelle computerassistierte Verfahren zur Unterstützung der CMD-Diagnostik vorgestellt. Alle Verfahren werden anhand von Datensätzen aus der klinischen Routine demonstriert.
Ergebnisse
Wegen der guten Weichgewebedarstellung und des nichtinvasiven Charakters hat sich für die Diagnostik von Pathologien des kraniomandibulären Weichgewebes die Magnetresonanztomographie (MRT) bewährt. Anhand eines von den Autoren entwickelten computergestützten Verfahrens auf MRT-Basis wird gezeigt, wie die Diagnostik insbesondere bei Verlagerungen des Diskus articularis unterstützt werden kann. Des Weiteren kann die Methodik für die Darstellung von muskulären Strukturen eingesetzt werden. Die computerassistierte Bearbeitung von Daten aus der Computertomographie (CT) und digitalen Volumentomographie (DVT) leistet nach wie vor einen wichtigen Beitrag für die Untersuchung der skeletalen Anatomie und ihrer Pathologien. Unter anderem wegen der wesentlich geringeren Strahlenbelastung findet zunehmend die DVT Anwendung.
Schlussfolgerungen
Computerassistierte Verfahren zeigen ein hohes Potenzial einer aussagekräftigen und effizienten Unterstützung der CMD-Diagnostik. Bei richtigem Einsatz bedeuten sie eine erhebliche Kompetenzerweiterung. Die vorgestellten Tools können die Diagnostik zwar erweitern, aber keinesfalls ersetzen.