Erschienen in:
24.05.2018 | Direkte orale Antikoagulanzien | Industrieforum
Einfach und sicherer antikoagulieren
verfasst von:
Kirsten Westphal
Erschienen in:
CardioVasc
|
Ausgabe 3/2018
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Auszug
_ Bei Tumorpatienten erschwert das Auftreten einer venösen Thromboembolie (VTE) die Antitumortherapie und verschlechtert die Prognose. Die Standardtherapie mit niedermolekularem Heparin belastet die Patienten zusätzlich durch die tägliche subkutane Gabe. Nach den Ergebnissen der Hokusai-VTE-Cancer-Studie kann Edoxaban als die Therapie der Wahl für schwierig zu behandelnde Patienten mit VTE wie Patienten mit Tumorerkrankung und Hochrisikopatienten mit Lungenembolie angesehen werden, betonte PD Dr. Jan Beyer-Westendorf, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden. Edoxaban ist das erste orale Nicht-VKA-Antikoagulans (NOAK), das bei Krebspatienten mit VTE seine Nichtunterlegenheit hinsichtlich des kombinierten Endpunkts aus VTE-Rezidiven und schweren Blutungen im Vergleich zu einem niedermolekularen Heparin gezeigt hat. Zudem bietet Edoxaban Vorteile in der Anwendung, die insbesondere auch für Tumorpatienten relevant sind: Die Einnahme wird von CYP-induzierenden Krebstherapien klinisch nicht relevant beeinflusst (CYP3A4/5 Metabolismus < 10 %). Zudem vereinfachen die einmal tägliche orale Einnahme unabhängig von den Mahlzeiten und die klar definierten Kriterien für eine Dosisreduktion die Therapie für Ärzte und Patienten und können dazu beitragen, potenzielle Dosierungsfehler zu vermeiden. …