Erschienen in:
01.05.2009 | Leitthema
Einfluss der CTG-Überwachung auf das klinische Outcome
Bilanz nach 40 Jahren Debatte
verfasst von:
S.K. Doumouchtsis, S. Arulkumaran
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 5/2009
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Zusammenfassung
Diese Übersichtsarbeit befasst sich kritisch mit der Literatur zur Bewertung des Einflusses der intrapartalen Kardiotokographie (CTG) auf die klinischen Ergebnisse und ihre Bedeutung in der klinischen Praxis. Das elektronische fetale Monitoring (EFM) wurde vor 40 Jahren eingeführt. In Studien konnten keine eindeutig positiven Auswirkungen der CTG-Überwachung auf die Inzidenz der Zerebralparese, der perinatalen Mortalität und andere Indikatoren der Neugeborenengesundheit nachgewiesen werden. Der einzige klinisch relevante Vorteil der CTG ist die Reduktion der neonatalen Krämpfe. Die kontinuierliche Kardiotokographie ist mit einer Zunahme der Kaiserschnitte und der operativ-vaginalen Entbindungen assoziiert und hat eine hohe Falsch-positiv-Rate. Obwohl eindeutige Belege fehlen, die für die CTG sprechen, bleibt sie bis zur Entwicklung neuer Technologien ein sinnvolles Mittel zur Überwachung des fetalen Status unter der Geburt.