Erschienen in:
01.12.2010 | Bild und Fall
Einseitiges Verschwommensehen assoziiert mit kombiniertem Makula- und Papillenödem
Fall eines 34-jährigen Patienten
verfasst von:
Dr. T.U. Krohne, A.C. Bird, M. Friedlander
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
|
Ausgabe 12/2010
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Zusammenfassung
Wir präsentieren klinische Bilder eines Falls von Leber’scher idiopathischer Neuroretinitis stellata („Leber’s idiopathic stellate neuroretinitis“, LISN). Ein 34-jähriger Mann stellte sich mit akut aufgetretenem, einseitigem Verschwommensehen seit 5 Tagen vor. Die klinische Untersuchung zeigte ein sektorielles Papillenödem und ein massives Makulaödem des betroffenen Auges. Mittels optischer Kohärenztomographie ließ sich intraretinale Flüssigkeit in den äußeren Netzhautschichten und subretinale Flüssigkeit im Foveabereich nachweisen. Sieben Tage später hatte sich das Makuaödem völlig zurückgebildet. Es fanden sich sich nun disseminierte retinale Exsudate, die eine makuläre Sternfigur bildeten. Eine systemische Grunderkrankung war nicht nachweisbar. Bei der Verlaufskontrolle nach 3 Monaten zeigte sich eine weitestgehende Spontanremission der Fundusveränderungen und eine fast vollständige Normalisierung der Sehkraft.