Erschienen in:
09.01.2018 | Elektroenzephalografie | Kurzbeiträge
Schwere Hyponatriämie als Vorbote einer LGI1-Autoimmunenzephalitis
verfasst von:
Dr. P. Muhr, U. Goldammer, C. G. Bien, C. Bien, E. Sindern
Erschienen in:
Der Nervenarzt
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Ausgabe 8/2018
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Auszug
Ein 81-jähriger Patient wurde mit einer schweren Hyponatriämie (104 mmol/l) mit der Diagnose eines SIADH und eines neu aufgetretenen Vorhofflimmerns auf eine internistische Intensivstation aufgenommen. Neurologisch zeigten sich eine rückläufige leichte Paraparese, Ataxie der Beine sowie eine Dysarthrie. Trotz Therapie mit Tolvaptan (7,5 mg/Tag), einem selektiven V2-Vasopressin-Rezeptor-Antagonisten, entwickelten sich zwei Monate später eine Wesensänderung, Gedächtnisstörungen sowie überschießende Bewegungen brachiofazial links mit konsekutiven Stürzen. Eine Steigerung der Tolvaptandosis (30 mg/Tag) stabilisierte die Serumnatriumkonzentration nicht (bis zu 120 mmol/l). …