Elektrookulogramm
Als Elektrookulogramm (EOG) bezeichnet man die Aufzeichnung der summierten elektrischen Potenziale auf der Hautoberfläche in der Nähe der Augen, die durch die Bewegungen der Augen zustande kommen. Verursacht werden diese Potenzialschwankungen durch die Bewegungen des Augapfels, der als elektrischer Dipol wirkt. Das Elektrookulogramm wird bei Schlafuntersuchungen als Indikator für das Einschlafen mit langsamen rollenden Augenbewegungen und als Indikator für den REM-Schlaf mit seinen charakteristischen schnellen Augenbewegungen zur Klassifikation der Schlafstadien herangezogen. Die Lokalisation und Befestigung der Elektroden ist standardisiert und erfolgt in gleicher Weise wie die Befestigung der EMG-Elektroden am Kopf mit Oberflächenelektroden. Die Auswertung der EOG-Signale erfolgt entweder visuell oder computergestützt.