Skip to main content
Orthopädie und Unfallchirurgie
Info
Publiziert am: 08.05.2021

Klavikulafrakturen

Verfasst von: Lukas F. Heilmann, J. Christoph Katthagen, Michael J. Raschke und Benedikt Schliemann
Die Klavikulafraktur (lateinisch „clavicula“ = Schlüsselchen) ist eine der häufigsten Verletzungen des Bewegungsapparats und meist Folge eines direkten Traumas. Die Klavikula verbindet das Sternum (Brustbein) mit dem Akromion (Schulterdach). Ferner verfügt es über mehrere ligamentäre Verbindungen, die die Klavikula und ihre Gelenke stabilisieren. Die Diagnose einer Klavikulafraktur lässt sich häufig schon klinisch stellen, da meist eine typische Fehlstellung vorliegt. Bei lateralen und medialen Frakturen muss differenzialdiagnostisch immer auch an eine Luxation von AC- bzw. SC-Gelenk gedacht werden. Nach der klinischen Untersuchung bedarf es einer röntgenologischen Untersuchung der Klavikula in 2 Ebenen, um die Verdachtsdiagnose zu bestätigen. Bei einer geschlossenen, undislozierten Fraktur kann eine konservative Therapie erfolgen. Bei dislozierten Frakturen wird eher die operative Therapie empfohlen.

Epidemiologie

Die Klavikulafraktur ist eine der häufigsten Frakturen des erwachsenen Menschen mit einer Inzidenz von 64/100.000 Einwohner/Jahr (Allman 1967). Anatomisch und klinisch unterscheidet man Schaftfrakturen, mediale Klavikulafrakturen und laterale Frakturen. Mediale Frakturen sind die seltenste Entität mit nur ca. 5 %, wohingegen Schaftfrakturen mit ca. 80 % am häufigsten vorkommen und die übrigen 15 % auf Frakturen des lateralen Endes entfallen (s. Tab. 1; Neer 1968; Brunner et al. 1992; Edwards et al. 1992) Bei Klavikulafrakturen lässt sich eine altersabhängige Häufigkeit beobachten. Während die Klavikulafraktur bei Erwachsenen ca. 2–5 % aller Frakturen ausmacht, kommt es bei Kindern mit ca. 10–15 % aller kindlichen Frakturen deutlich häufiger zu einer Klavikulafraktur.
Tab. 1
Klassifikation nach Allmann
Gruppe
Lokalisation der Fraktur
Häufigkeit (%)
1
Mittleres Drittel
80
2
Laterales Drittel
15
3
Mediales Drittel
<5
Die Schaftfraktur ist mit 80 % die häufigste Klavikulafraktur.

Ätiologie

Zu einer Klavikulafraktur kommt es meistens durch ein direktes Trauma wie z. B. einen Fahrradsturz oder einen direkten Anprall. Die Belastung erfolgt meist primär auf das Acromioclavicular-(AC-)Gelenk und wird in Form einer Biegekraft auf die Klavikula weitergeleitet. Seltener kommt es zu einer Klavikulafraktur durch ein indirektes Trauma wie dem Sturz auf den extendierten Arm. Häufig sind Klavikulafrakturen durch Sport- oder Verkehrsunfälle bedingt. Auffällig ist hier eine vermehrte Häufigkeit bei Fahrrad- und Motorradfahrern, wobei vor allem junge Männer betroffen sind (Toogood et al. 2015). Ein zweiter Häufigkeitsgipfel findet sich bei älteren Menschen nach einem Stolpersturz. Sehr selten kommt es zu einer Fraktur der Klavikula als pathologische Fraktur, z. B. im Rahmen einer Tumorerkrankung.

Pathoanatomie

Die Klavikula hat eine S-Form mit geringstem Durchmesser etwa in Schaftmitte, die somit eine mechanische Schwachstelle darstellt. Sie ist ferner die einzige knöcherne Verbindung des Schultergürtels zum Rumpf und sichert somit die physiologische Biomechanik der Schulter. Darüber hinaus ist sie Ansatzpunkt für verschiedene Muskeln und Bänder. Daraus resultiert die typische Dislokationsrichtung der Frakturfragmente. Die Verbindung der Klavikula zum Thorax erfolgt über das Sternoclavicular-(SC-)Gelenk. Lateral besteht die Stabilisierung über das AC-Gelenk. SC- und AC-Gelenk sichern mit ihrem kräftigen Kapsel-Band-Apparat Vertikal-, Horizontal- und Rotationsstabilität der Klavikula. Bei allen Klavikulafrakturen sollte eine klinische und ggf. radiologische Untersuchung der angrenzenden Gelenke erfolgen. Insbesondere bei lateralen Klavikulafrakturen haben die Coracoclavicular-(CC)-Bänder eine entscheidende Bedeutung für die (In-)Stabilität der Fraktur. Der CC-Bandapparat besteht aus 2 Anteilen: dem Lig. trapezoideum (lateral) und dem Lig. conoideum (medial), die unabhängig voneinander rupturieren können (s. unten). Ferner besteht eine anatomische Nähe der Klavikula zum Plexus brachialis, der Pleura sowie zur Vena und Arteria subclavia.
Über die Achse „SC-Gelenk, Klavikula, AC-Gelenk“ ist die Schulter in definierter Position zum Rumpf aufgehängt. Eine Unterbrechung dieser Verbindung, z. B. durch eine Klavikulafraktur, hat damit Einfluss auf die Funktion der Schulter und damit auf die gesamte obere Extremität.

Klassifikationen

Die Klavikulafraktur kann sowohl nach anatomischer Lokalisation als auch nach Pathobiomechanik eingeteilt werden. Im klinischen Alltag ist sicherlich die eher deskriptive Klassifikation nach Allman am gebräuchlichsten (Tab. 1). Für die lateralen Klavikulafrakturen hat sich im deutschen Sprachgebrauch die Klassifikation nach Jäger und Breitner durchgesetzt (s. Tab. 3).

Klassifikation der Klavikulafrakturen nach Allman

Die Klassifikation nach Allman teilt die Klavikulafrakturen anhand ihrer Lokalisation ein (Tab. 1; Allman 1967).

Klassifikation nach AO

Analog zur Klassifikation von Frakturen langer Röhrenknochen können auch Frakturen der Klavikula nach dem bekannten ABC-Schema eingeteilt werden. Seit dem Update 2018 des Klassifikationssystems wurde die Klassifikation leicht abgeändert (Tab. 2). Die Ziffer für die Klavikula ist die 15. Die weitere Einteilung erfolgt nach der Lokalisierung:
  • 15.1 für eine mediale Fraktur
  • 15.2 für eine Schaftfraktur
  • 15.3 für eine laterale Fraktur
Tab. 2
AO-Klassifikation
Typ
Schwere der Fraktur
15.1 = mediale Fraktur
• 15.1A = extraartikulär
• 15.1B = partiell gelenkbeteiligend
• 15.1C = vollständige Gelenkbeteiligung
15.2 = Schaftfraktur
• 15.2A = einfache Fraktur
• 15.2B = keilförmige Biegefraktur
• 15.2C = mehrfragmentäre Fraktur
15.3 = laterale Fraktur
• 15.3A* = extraartikulär
• 15.3B* = partiell gelenkbeteiligend
• 15.3C* = vollständige Gelenkbeteiligung
*(a), (b), (c)
• (a) = CC-Bandapparat intakt
• (b) = CC-Bandapparat partiell rupturiert
• (c) = CC-Bandapparat vollständig rupturiert
Entsprechend der Frakturmorphologie erfolgt dann die weitere Klassifikation nach dem ABC-Schema, in Tab. 2 exemplarisch für die Schaftfrakturen dargestellt. Ferner gibt es seit dem neuen Update die sogenannten Qualifikationen. Mit diesen kann eine Verletzung noch genauer beschrieben werden. Diese Qualifikationen sind für jede Verletzung einmalig. Bei der Klavikula werden die Qualifikationen für laterale Frakturen (15.3) benutzt. Hier kann durch die Buchstaben (a), (b) oder (c) in runden Klammern beschrieben werden, ob der CC-Bandapparat intakt ist (Kellam et al. 2018).

Klassifikation der lateralen Klavikulafrakturen

Die lateralen Klavikulafrakturen (Gruppe 2 nach Allman) werden in Europa meistens durch die Klassifikation von Jäger und Breitner eingeteilt, im internationalen Raum dagegen eher nach der Klassifikation von Neer.

Klassifikation nach Neer

Die Klassifikation nach Neer teilt die Frakturen nach Lokalisation und begleitenden Bandverletzungen ein (Neer 1968). Diese Klassifikation wird vorwiegend weiterhin im angloamerikanischen Raum genutzt.

Klassifikation nach Jäger und Breitner

Jäger und Breiter haben eine Modifikation der Neer-Klassifikation vorgenommen (Tab. 3, Abb. 1; Jäger und Breitner 1984). Die Gruppe I ist hier identisch zu der nach Neer. Die Gruppe II wurde unterteilt in a und b; hier wird eine vorliegende Pathologie im Bereich des Lig. conoideum des CC-Bandapparats (IIa) und eine Ruptur des Lig. trapezoideum (IIb) unterschieden. Bei den Frakturen der Gruppe III liegt die Pathologie medial des CC-Bandapparats. Die Gruppe IV beschreibt eine vorwiegend kindliche Pathologie, bei der die laterale Klavikula aus dem Periostschlauch luxiert; diese Luxation ist äußert selten. Die Klassifikation ist nicht nur rein deskriptiv, sondern lässt auch Rückschlüsse auf die Stabilität zu und kann daher zur Therapieentscheidung herangezogen werden.
Tab. 3
Klassifikation nach Jäger und Breitner
Gruppe
Lokalisation der Fraktur
Begleitende Bandverletzungen
Stabilität
I
Fraktur lateral des Lig. coracoclaviculare
Ggf. Verletzung des Lig. acromioclaviculare
Stabil
II
a
Fraktur innerhalb des Lig. coracoclaviculare
Ruptur Lig. conoideum des CC-Bandapparats
Instabil
b
 
Ruptur Lig. trapezoideum des CC-Bandapparats
Ggf. instabil
III
Die Fraktur medial des Lig. coracoclaviculare
Keine
Instabil
IV
Luxation der lateralen Klavikula aus ihrem Periostschlauch
Unverletzter Kapsel-Band-Apparat am Periostschlauch
Instabil

Diagnostik

Die Klavikulaschaftfraktur lässt sich oft schon anhand der typischen Fehlstellung erkennen. Des Weiteren zeigen die Patienten eine Schonhaltung der betroffenen Schulter, die typischerweise in Adduktion gehalten wird. Die Bewegungsausmaße sind in der akuten Situation schmerzbedingt oft unzureichend zu beurteilen. Die periphere Durchblutung, Motorik und Sensibilität (pDMS) sollten immer erfasst werden, um Begleitverletzungen des direkt unter der Klavikula verlaufenden Gefäß-Nerven-Bündels auszuschließen. Differenzialdiagnostisch muss immer an Verletzungen des SC- oder AC-Gelenks gedacht werden.
Vor allem eine laterale Klavikulafraktur kann klinisch oftmals nicht sicher von einer AC-Gelenksprengung unterschieden werden. Aus diesem Grund bedarf es einer Röntgenaufnahme der Klavikula in anterior-posterior (a.p.) sowie einer 2. Ebene. Mit einer Ebene in a.p. sowie einer 2. Ebene 20° kaudal können Verkürzung und Fragmente gut beurteilt werden. Eine Dislokation der Fragmente kann mit nur diesen beiden Ebenen jedoch unterschätzt werden (Wright et al. 2016). Hier kann eine tangentiale oder eine kraniokaudale Ebene gewählt werden. Mit der Röntgenuntersuchung kann eine Fraktur bestätigt und klassifiziert werden. Bei lateralen Klavikulafrakturen können Belastungsaufnahmen analog zum AC-Gelenk ergänzt werden, um die Instabilität bei Verletzung der CC-Bänder darzustellen.
Die Computertomografie ist besonderen Indikationen, z. B. Pseudarthrosen, vorbehalten und spielt in der Primärdiagnostik der Klavikulafraktur keine Rolle.
Neben der klinischen Untersuchung ist die Röntgenuntersuchung das wichtigste diagnostische Werkzeug. Eine Schnittbildgebung bleibt speziellen Indikationen, z. B. der Pseudarthrose, vorbehalten.

Therapie

Mediale Klavikulafrakturen

Mediale Frakturen werden meist konservativ behandelt (Robinson 1998; Robinson et al. 2004; Nowak et al. 2005). In der wissenschaftlichen Literatur gibt es keine übereinkommende Meinung über die Dauer oder den Inhalt der konservativen Therapie. Wir empfehlen die Immobilisation im Gilchrist-Verband, Pendelübungen sind ab der 2. Woche erlaubt. Die erste klinisch-radiologische Verlaufskontrolle erfolgt ebenfalls nach einer Woche. Im Anschluss beginnt die passive Mobilisation bis 90° in Anteversion und Abduktion. Nach 3 Wochen sollte eine erneute Röntgenkontrolle erfolgen. Sollte die Stellung sich hier konstant zeigen, kann mit der aktiven Beübung bis 90° in Anteversion und Abduktion begonnen werden. Nach einer Konsolidierungskontrolle nach 6 Wochen kann dann auch wieder über 90° bewegt werden. Einen festen Algorithmus gibt es nicht, die Behandlung ist individuell je nach Symptomatik und radiologischen Verlaufskontrollen anzupassen.
Die operative Therapie ist in der Literatur vor allem bei offenen Frakturen oder Frakturen „ante perforationem“ beschrieben (Throckmorton und Kuhn 2007). In jüngster Zeit gibt es jedoch auch Studien, die die operative Therapie bei geschlossenen dislozierten Frakturen empfehlen (Low et al. 2008). Das Verfahren der Wahl ist dabei die Plattenosteosynthese, ggf. auch die Doppelplattenosteosynthese in 90°-Konfiguration z. B. mit T-Platten bei fehlender Stabilität unter singulärer Plattenosteosynthese (Abb. 2).
Aufgrund der Nähe zu den kopfversorgenden Gefäßen und zum SC-Gelenk werden im medialen Fragment monokortikal winkelstabile Schrauben verwendet. Differenzialdiagnostisch und auch als Begleitverletzung sollte an eine SC-Gelenkluxation gedacht werden. Diese kann additiv mittels Fadencerclage stabilisiert werden (Martetschläger et al. 2019).
Mediale Klavikulafrakturen sind selten und bedürfen bei operativer Therapie einer anspruchsvollen Osteosynthese.

Klavikulaschaftfrakturen

Die Tab. 4 gibt einen kurzen Überblick über die allgemeinen Therapieindikationen. Grundsätzlich erfolgt die Therapieentscheidung individuell auf den Patienten abgestimmt. Bei hohem funktionellem Anspruch werden auch gering dislozierte Frakturen einer operativen Therapie zugeführt, um eine möglichst schnelle Rückkehr zum ursprünglichen Aktivitätsniveau zu ermöglichen (Beirer et al. 2015).
Tab. 4
Allgemeine Therapieindikationen bei Kalvikulaschaftfrakturen
Frakturtyp
Operative Therapie
Konservative Therapie
Undislozierte Frakturen (Toogood et al. 2015)
Ja
Dislozierte Frakturen (>100 % Schaftbreite) (McKee et al. 2012)
Ja
Verkürzung um mehr als 15–20 mm (Neer 1968; Brunner et al. 1992; Edwards et al. 1992)
Ja
Fraktur „ante perforationem“
Ja
Gefäß- oder Nervenverletzungen
Ja
Geringer funktioneller Anspruch
Ja

Konservative Therapie

Bei undislozierten Frakturen (weniger als Schaftbreite) kann eine konservative Therapie erfolgen. Damit wurden klinisch oft gute Ergebnisse beobachtet (Toogood et al. 2015; Robinson und Cairns 2004; Nordqvist et al. 1993). Außerdem kann bei geringem funktionellem Anspruch auch eine konservative Therapie dislozierter Frakturen diskutiert werden. Nicht zu vernachlässigen ist jedoch die vielfach höhere Pseudarthrosenrate (15 % vs. 1 %), die bei der konservativen Therapie im Vergleich zur operativen Therapie beobachtet wurde (McKee et al. 2012). Zunächst erfolgt in der Akutsituation eine Ruhigstellung mittels Gilchrist-Verband. Die Ruhigstellung dient hauptsächlich der Analgesie. Sobald die akute Schmerzphase überwunden ist, kann auf eine Ruhigstellung verzichtet werden und die betroffene Schulter mit Unterstützung von Physiotherapie frühfunktionell beübt werden (Khan et al. 2009). Auf das radiologische Ergebnis hat die Dauer der Ruhigstellung keinen Einfluss. Eine Entlastung für 6 Wochen sollte eingehalten werden. Es sollten radiologische Verlaufskontrollen nach einer Woche und 3 Wochen durchgeführt werden, um eine sekundäre Dislokation der Fraktur auszuschließen. Nach einer Konsolidierungskontrolle nach 6 Wochen kann dann mit der Aufbelastung begonnen werden.

Operative Therapie

Indikationen für eine operative Therapie sind in Tab. 4 dargestellt (Neer 1968; Brunner et al. 1992; Edwards et al. 1992; McKee et al. 2012; Hill et al. 1997; Jeray 2007; Paladini et al. 2012). Die Studienlage zeigt bei diesen Kriterien einen eindeutigen Vorteil bei operativer Therapie bezüglich Funktion und Komplikationsrate (Edwards et al. 1992; McKee et al. 2012; Khan et al. 2009; Society COT 2007; Altamimi und McKee 2008; Wang et al. 2015; Hebert-Davies und Agel 2018; Zlowodzki et al. 2005). Das Für und Wider sollte zusammen mit dem Patienten im Sinne eines „shared decision making“ besprochen werden. Gerade bei (älteren) Patienten mit einem geringen funktionellen Anspruch sollte eine operative Therapie zurückhaltend empfohlen werden. Bei jungen, sportlichen aktiven Patienten sind jedoch die sofortige frühfunktionelle Nachbehandlung sowie die um ein Vielfaches geringere Rate an Pseudarthrosen nach der Operation als Vorteile hervorzuheben, wodurch gerade bei diesen Patienten auch bei geringer dislozierten Frakturen eine operative Versorgung empfohlen werden kann (McKee et al. 2012). Bei geriatrischen Patienten muss das Risiko einer Operation sorgfältig abgewogen werden. Aber auch ältere Patienten profitieren von der schnellen Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit des Armes, sodass das hohe Alter allein kein Argument gegen eine operative Versorgung darstellt.
Bei der operativen Therapie gibt es, entsprechend der topografischen Lage der Fraktur, verschiedene Optionen. Bei der Schaftfraktur werden zumeist 2 osteosynthetische Verfahren angewandt:
  • Plattenosteosynthese
  • Elastische intramedulläre Nagelung (ESIN/TENS)
Die Entscheidung, welches Verfahren angewandt werden sollte, hängt von mehreren Faktoren ab. Die Patienten können bei beiden Verfahren entweder in „Beach chair“- oder in Rückenlage positioniert werden. Bei einfachen Frakturen kann oft die minimalinvasive Methode mittels elastisch-stabiler intramedullärer Nagelung (ESIN) erfolgen. Hierzu wird über der medialen Klavikula (ca. 1 cm lateral des SC-Gelenks) eine kleine Hautinzision von ca. 5–10 mm durchgeführt und die Klavikula über einen Draht aufgefädelt. Lässt sich durch dieses Manöver die Klavikula reponieren bzw. eine anatomische Stellung erreichen, kann eine Stabilisierung der Fraktur mittels ESIN erfolgen. Im Anschluss erfolgt eine Lagekontrolle durch ein Röntgenbild in 2 Ebenen. Der Vorteil der ESIN-Methode ist der minimalinvasive Charakter ohne Exploration der Fraktur (sofern dies gelingt) und ohne potenzielle Verletzung der Nn. supraclaviculares. Durch die Minimalinvasivität ergibt sich jedoch auch die Limitierung des ESIN-Verfahrens. Mehrfragmentäre Frakturen können mit dieser Methode meist nicht adäquat reponiert werden, sodass hier die offene Plattenosteosynthese Vorteile bietet (Abb. 3).
Für die Plattenosteosynthese erfolgt ein Hautschnitt im Verlauf der Klavikula oder als Säbelhieb. Bei der Präparation in die Tiefe sollte insbesondere auf die Nn. supraclaviculares geachtet und diese, sofern möglich, geschont werden, da eine Affektion dieser Nerven zu einer infraclaviculären Parästhesie führt (s. Abb. 3). Minimalinvasive Techniken führen zu weniger Nervenaffektionen. Entscheidend sind aber die anatomische Reposition und die Retention der Fraktur, die im Zweifel wichtiger sind als die Schonung der supraclaviculären Nervenfasern (Beirer et al. 2015; Christensen et al. 2014). Nach Reposition der Frakturen mit den gängigen Techniken erfolgt dann die definitive Osteosynthese. Die Platte wird meist von superior aufgebracht, aber auch anterosuperiore oder vollständig anteriore Plattenpositionierungen mit entsprechend präformierten Implantaten sind möglich. Bei mehrfragmentären Frakturen und im Revisionsfall kann ebenfalls eine Doppelplattenosteosynthese diskutiert werden. Beim Besetzen der Plattenlöcher sollte darauf geachtet werden, dass dies unter Beachtung der grundsätzlichen Prinzipien der Plattenosteosynthese erfolgt. Um eine absolute Stabilität zu gewährleisten, sind 3 Schrauben proximal und distal des Frakturspalts erforderlich. Postoperativ kann für wenige Tage ein Gilchrist-Verband zur Analgesie angelegt werden.
Eine einfache Fraktur kann frühfunktionell nachbehandelt werden. Bei komplexen Frakturen kann für 6 Wochen eine Limitierung der Abduktion und Anteversion bis 90° empfohlen werden, da es bei über 90° zu vermehrten Rotationskräften auf das Implantat kommt. Eine Entlastung für 6 Wochen sollte eingehalten werden. Begleitend sollte eine Beübung der Schulter mittels CPM-Schiene („continuous passive motion“) gemäß vorgegebener ROM („range of motion“) erfolgen. Das Ellenbogen- und Handgelenk dürfen zu jeder Zeit frei bewegt werden. Nach klinisch-radiologischer Kontrolle 6 Wochen postoperativ kann zur vollen Belastbarkeit übergegangen werden.
ESIN und Plattenosteosynthese liefern bei korrekter Indikation und Anwendung vergleichbare Ergebnisse (Fuglesang et al. 2017).

Vergleich der Verfahren

Patienten mit dislozierter Schaftfraktur profitieren eindeutig von der operativen Therapie in Bezug auf „return to sports“, Bewegungsausmaße und Komplikationsrate (McKee et al. 2012). In der akuten posttraumatischen Phase vermindert die Operation die Schmerzsymptomatik signifikant und stellt sicher, dass insbesondere Sportler nur wenige Tage postoperativ den betroffenen Arm wieder nutzen können (Jubel et al. 2003). Ranalletta et al. konnten in ihrer Studie zeigen, dass die Plattenosteosynthese bei Athleten mit einem signifikant schnelleren „return to sports“ verbunden ist (Ranalletta et al. 2015). 16,6 % der Athleten konnten weniger als 6 Wochen nach der Operation wieder ihren Sport betreiben und weitere 74 % innerhalb von 6–12 Wochen postoperativ. Meisterling et al. beobachteten ähnliche Ergebnisse (Meisterling et al. 2013). Auch im direkten Vergleich zur konservativen Therapie zeigte sich bei Sportlern nach Plattenosteosynthese eine kürzere „Return to sports“-Zeit (Hebert-Davies und Agel 2018; Robertson und Wood 2016). Funktionell zeigen Patienten nach operativer Therapie mit Plattenosteosynthese im Vergleich mit Patienten nach konservativer Therapie signifikant bessere Werte sowohl im Constant- als auch im DASH-Score (Society COT 2007; Altamimi und McKee 2008).
Durch die konservative Therapie können nicht unerhebliche Komplikationen entstehen. So bildet sich bei der Konsolidierung einer dislozierten Fraktur meist eine großflächige Kallusformation, die zu einem Plexus-brachialis-Kompressionssyndrom führen kann (Gadinsky et al. 2019). Ferner kann eine persistente Fehlstellung neben optischen Problemen auch zu Beschwerden beim Sport oder im beruflichen Alltag führen. Auch hinsichtlich der Pseudarthrosenrate ist die konservative Therapie der operativen unterlegen (Robinson CM et al. 2004; Paladini et al. 2012; Low et al. 2008). Sowohl die operative Therapie mit ESIN als auch mit Plattenosteosynthese zeigen hier signifikant geringere Raten an Pseudarthrosen im Vergleich zur konservativen Therapie (Tab. 5).
Tab. 5
Pseudarthroserate operativ vs. konservativ (Paladini et al. 2012; Wang et al. 2015; Zlowodzki et al. 2005)
Verfahren
Undislozierte Frakturen (%)
Dislozierte Frakturen (%)
Plattenosteosynthese vs. konservativ
2,5 vs. 5,9
2,2 vs. 15,1
ESIN vs. konservativ
1,6 vs. 5,9
2 vs. 15,1
Der Vorteil der OP mittels ESIN liegt im minimalinvasiven Charakter. Hierdurch entstehen ein geringeres Weichteiltrauma, eine kleinere Wundfläche und somit postoperativ weniger Schmerzen. Der Nachteil des indirekten Verfahrens ist eine geringere Übersicht, da die Fraktur nicht dargestellt wird. Insbesondere mehrfragmentäre Frakturen lassen sich mittels ESIN oft nicht anatomisch rekonstruieren (Fuglesang et al. 2017). Bei der Plattenosteosynthese kann eine offene Reposition unter Sicht erfolgen. Die supraclavicularen Nerven können unter vorsichtiger Präparation geschont werden. Bei beiden Verfahren ist aber auch die Erfahrung des Operateurs wichtig für das postoperative Outcome.
Bei dislozierten Schaftfrakturen ist die operative Behandlung mit einem besseren funktionellen Ergebnis, weniger Komplikationen und einer schnelleren Rückkehr zur sportlichen Aktivität assoziiert.

Laterale Klavikulafrakturen

Konservative Therapie

Bei den lateralen Klavikulafrakturen gelten instabile Frakturen (insbesondere Frakturen des Typs IIa nach Jäger und Breitner) als OP-Indikation. Entscheidend ist hier die Affektion des CC-Bandapparats. Somit können Frakturen des Typs I und IIb in der Regel konservativ behandelt werden (Schliemann et al. 2014). Die konservative Behandlung ist analog zu der Empfehlung bei Schaftfrakturen.

Operative Therapie

Frakturen des Typ IIa, III und IV nach Jäger und Breitner sind instabil und stellen eine OP-Indikation dar (Abb. 4). Eine Indikation zur Operation wird bei Frakturen des Typs III mit entsprechender Dislokation in der a.p.-Ebene um eine Schaftbreite oder einer Verkürzung von über 15–20 mm gestellt (Pandya et al. 2012; Jeray 2007; Fanter et al. 2015).
Auch zur operativen Versorgung der lateralen Klavikulafraktur gibt es mehrere Verfahren. Die Lagerung des Patienten kann bei allen folgenden Methoden in „Beach chair“- oder auch in Rückenlage erfolgen. Regelmäßig genutzt werden folgenden Verfahren, die jedoch mit unterschiedlichen „pitfalls“ verbunden sind:
1.
Hakenplatte
 
2.
Isolierte Plattenosteosynthese
 
3.
Isolierte Augmentation der CC-Bänder
 
4.
Kombination aus CC-Augmentation und Plattenosteosynthese
 
Hakenplatte
Die Hakenplatte wird weiterhin häufig genutzt, in der Literatur sind gute funktionelle Ergebnisse beschrieben (Kashii et al. 2006; Meda et al. 2006; Flinkkilä et al. 2006; Good et al. 2011). Gerade bei einer größeren lateralen Frakturzone oder begleitender Fraktur des Proc. coracoideus, bei der eine Augmentation der CC-Bänder nicht möglich ist, stellt die Hakenplatte eine gute Option dar. Der Nachteil dieser Versorgung ist die obligate Notwendigkeit einer 2. Operation zur Implantatentfernung, da das Belassen der Hakenplatte zu funktionell schlechteren Ergebnissen führt (Good et al. 2011). Auch Komplikationen wie Pseudarthrosen oder Osteolysen des Akromion sind in Metaanalysen häufiger bei der Versorgung mit einer Hakenplatte beschrieben als bei alternativen Verfahren (Stegeman et al. 2013; Oh et al. 2010). Deshalb sollte die Hakenplatte aus Sicht der Autoren zurückhaltend eingesetzt werden.
Isolierte Plattenosteosynthese
Wie bei den Schaftfrakturen ist die isolierte Plattenosteosynthese auch bei lateralen Klavikulafrakturen möglich. Am häufigsten wird die Verwendung von T-Plättchen beschrieben (Hessmann et al. 1996). Auch präformierte Implantate kommen zum Einsatz. Wichtig ist eine ausreichende Fragmentgröße, sodass dieses mittels Plattenosteosynthese gefasst werden kann. Es sollte möglich sein, lateral der Frakturzone mindestens 2–3 Schrauben in der Klavikula zu verankern. Ein Nachteil der isolierten Plattenosteosynthese ist die biomechanische insuffiziente Stabilität bei vorliegender Läsion der CC-Bänder (Sajid et al. 2012). Hier ist die Gefahr eines Ausrisses aus dem lateralen Fragment gegeben, sodass anschließend eine operative Revision notwendig ist (Abb. 5). Bei komplexen, multifragmentären Frakturen ist ebenfalls die Möglichkeit einer Doppelplattenosteosynthese gegeben (Kaipel et al. 2010).
Isolierte Augmentation der CC-Bänder
Zur Augmentation des Bandapparats gibt es verschiedene Möglichkeiten. In früheren Arbeiten wurde die Augmentation meist mittels PDS-Naht beschrieben (Hessmann et al. 1996). Vor allem in den letzten Jahren wurden jedoch analog zur Rekonstruktion des AC-Gelenks neue Methoden entwickelt, die eine weniger invasive Versorgung ermöglichen. Entsprechend kommen auch hier Kippanker-Systeme (z. B. MINAR, Karl Storz, oder TightRope, Arthrex) zum Einsatz (Robinson et al. 2010; Motta et al. 2013; Wellmann et al. 2007; Schliemann et al. 2013). Die Systeme können in offener Technik oder arthroskopisch assistiert eingebracht werden (Ranne et al. 2018, 2020; Paci und Kanjiya 2018; Shin et al. 2017). Eine Implantatentfernung ist nicht erforderlich. Da die Stabilität bei der isolierten Augmentation ohne Plattenosteosynthese geringer ist, sollte eine konservative Nachbehandlung durchgeführt werden (Schliemann et al. 2013; Ranne et al. 2018, 2020; Paci und Kanjiya 2018; Meller und Krettek 2012). Ob die biomechanische Stabilität durch die alleinige CC-Augmentation in der klinischen Applikation ausreichend ist, wird aktuell in Studien untersucht.
Kombination aus CC-Augmentation und Plattenosteosynthese
In der Zusammenschau von klinischen und biomechanischen Studien wird die Kombination aus Plattenosteosynthese und CC-Augmentation aufgrund der höchsten Stabilität häufig angewandt (Abb. 6) (Schliemann et al. 2013; Herrmann et al. 2009; Hohmann et al. 2012; Martetschläger et al. 2012; Madsen et al. 2013).
Durch die Verteilung der Last auf beide Systeme wird das Risiko für ein Ausreißen minimiert. Sollte eine Implantatentfernung der Platte aufgrund einer Irritation notwendig sein, kann das Flaschenzugsystem belassen werden, sofern es entsprechend eingebracht wurde (keine feste Verbindung zur Platte!).
Eine alleinige Plattenosteosynthese bei lateraler Klavikulafraktur mit Läsion der CC-Bänder kann zu einem Implantatversagen (Ausriss) führen. Durch die additive CC-Augmentation kann dies verhindert werden!
Nachsorge nach operativer Stabilisierung der lateralen Klavikulafraktur
Die Nachbehandlung richtet sich nach dem gewählten operativen Verfahren und wird dementsprechend angepasst. Das folgende Schema gilt für die Kombination aus Plattenosteosynthese und Augmentation. Für die ersten 6 Wochen erfolgt eine Ruhigstellung mittels Schulterorthese mit einem 15°-Thoraxabduktionskissen. In dieser Zeit sollte keine aktive Schultermobilisation erfolgen, Pendelübungen sind erlaubt. Ab der 3. Woche kann eine passive Abduktion und Anteversion bis 90° durchgeführt werden. Nach 6 Wochen sollte eine Konsolidierungskontrolle erfolgen. Ab Woche 7 sollte dann die aktive und passive Gelenkbeweglichkeit mit passiver und zunehmend aktiver Mobilisation ohne Bewegungslimit unter Beachtung der Schmerzgrenze erarbeitet werden. Physiotherapeutisch begleitet sollten zentrierende Übungen für das Glenohumeralgelenk trainiert werden. Zeitgleich beginnen Kräftigungsübungen der Scapulastabilisatoren und isometrische Übungen für die Rotatorenmanschette ohne Gewichte oder lange Hebelarme. Für 12 Wochen postoperativ sollte keine Gewichtsbelastung/schwere körperliche Arbeit erfolgen. Überkopf- und Kontaktsportarten sollten erst nach 6 Monaten wieder durchgeführt werden.

Komplikationen und Begleitverletzungen nach lateraler Klavikulafraktur

Eine der häufigsten Komplikation bei lateralen Klavikulafrakturen ist, wie auch bei den Schaftfrakturen, die Pseudarthrose. Sie bildet sich besonders häufig aus bei Frakturen im Bereich des CC-Bandapparats, die aufgrund der Instabilität meist durch fehlenden Fragmentkontakt gekennzeichnet sind. Mehrere Studien konnten bei der konservativen Therapie von lateralen Klavikulafrakturen eine Pseudarthrosenrate zwischen 30–44 % beobachten (Neer 1968; Robinson und Cairns 2004; Nordqvist et al. 1993; Banerjee et al. 2011; Robinson et al. 2004). Diese kann durch eine operative Therapie deutlich reduziert werden. Weitere Risiken für die Entwicklung der Pseudarthrose sind zunehmendes Alter, hoher Dislokationsgrad und das weibliche Geschlecht (Robinson et al. 2004). Klinisch manifestiert sich die Pseudarthrose oft durch eine persistente Schmerzsymptomatik sowie ein eingeschränktes Bewegungsausmaß der betroffenen Schulter (Neviaser 1963).
Es bedarf in solchen Fällen oft einer Revisionsoperation. Diagnostisch sollte eine CT-Untersuchung durchgeführt werden, um den Konsolidierungsprozess besser beurteilen zu können. Die Revisionsoperation erfolgt nach den gängigen Prinzipien der Versorgung von Pseudarthrosen (Michel et al. 2020). Sollte eine Platte keine entsprechende Stabilität bieten, muss ggf. eine Doppelplattenosteosynthese erfolgen (Katthagen et al. 2019). Auch an eine Infektpseudarthrose muss gedacht werden, sodass intraoperativ mikrobiologische Proben entnommen werden sollten. Biomechanische Studien konnten eine gute Stabilität der Doppelplattenosteosynthese nachweisen, klinisch konnten postoperativ gute funktionelle und radiologische Ergebnisse erreicht werden (Katthagen et al. 2019; Michel et al. 2019; Kaipel et al. 2010; Prasarn et al. 2015; Czajka et al. 2017; Shannon et al. 2016; Chen et al. 2017).
Nicht abschließend geklärt ist die Bedeutung intraartikulärer glenohumeraler Begleitverletzungen. Mehrere Studien konnten zeigen, dass es insbesondere bei lateralen Klavikulafrakturen zu Läsionen der langen Bizepssehne (SLAP- und Pulley-Läsionen) und der Rotatorenmanschette (insbesondere Partialrupturen) kommen kann (Pauly et al. 2009, 2013; Beirer et al. 2017; Tischer et al. 2009; Helfen et al. 2018). Inwieweit diese immer traumatisch bedingt und versorgungspflichtig sind, ist noch nicht abschließend geklärt.
Die wichtigste Komplikation ist die Pseudarthrose, die sich nur durch eine anatomische Reposition und Retention meist vermeiden lässt.
Literatur
Allman FL (1967) Fractures and ligamentous injuries of the clavicle and its articulation. J Bone Jt Surg 49(4):774–784. https://​doi.​org/​10.​2106/​00004623-196749040-00024CrossRef
Altamimi S, McKee M (2008) Nonoperative treatment compared with plate fixation of displaced midshaft clavicular fractures: surgical technique. JBJS. https://​doi.​org/​10.​2106/​jbjs.​g.​01336. Published online March 12
Banerjee R, Waterman B, Padalecki J, Robertson W (2011) Management of distal clavicle fractures. J Am Acad Orthop Surg 19(7):392–401. https://​doi.​org/​10.​5435/​00124635-201107000-00002CrossRefPubMed
Beirer M, Postl L, Crönlein M et al (2015) Does a minimal invasive approach reduce anterior chest wall numbness and postoperative pain in plate fixation of clavicle fractures? Bmc Musculoskelet Di 16(1):128. https://​doi.​org/​10.​1186/​s12891-015-0592-4CrossRef
Beirer M, Zyskowski M, Crönlein M et al (2017) Concomitant intra-articular glenohumeral injuries in displaced fractures of the lateral clavicle. Knee Surg Sports Traumatol Arthrosc 25(10):3237–3241. https://​doi.​org/​10.​1007/​s00167-015-3875-2CrossRefPubMed
Brunner U, Habermeyer P, Schweiberer L (1992) Special status of lateral clavicular fracture. Orthopade 21(2):163–171
Chen X, Shannon SF, Torchia M, Schoch B (2017) Radiographic outcomes of single versus dual plate fixation of acute mid-shaft clavicle fractures. Arch Orthop Traum Su 137(6):749–754. https://​doi.​org/​10.​1007/​s00402-017-2676-0CrossRef
Christensen TJ, Horwitz DS, Kubiak EN (2014) Natural history of anterior chest wall numbness after plating of clavicle fractures. J Orthop Trauma 28(11):642–647. https://​doi.​org/​10.​1097/​bot.​0000000000000095​CrossRefPubMed
Czajka CM, Kay A, Gary JL et al (2017) Symptomatic Implant Removal Following Dual Mini-Fragment Plating for Clavicular Shaft Fractures. J Orthop Trauma 31(4):236–240. https://​doi.​org/​10.​1097/​bot.​0000000000000760​CrossRefPubMed
Edwards DJ, Kavanagh TG, Flannery MC (1992) Fractures of the distal clavicle: a case for fixation. Injury 23(1):44–46. https://​doi.​org/​10.​1016/​0020-1383(92)90125-cCrossRefPubMed
Fanter NJ, Kenny RM, Baker CL, Baker CL (2015) Surgical treatment of clavicle fractures in the adolescent athlete. Sports Health Multidiscip Approach 7(2):137–141. https://​doi.​org/​10.​1177/​1941738114566381​CrossRef
Flinkkilä T, Ristiniemi J, Lakovaara M, Hyvönen P, Leppilahti J (2006) Hook-plate fixation of unstable lateral clavicle fractures: a report on 63 patients. Acta Orthop 77(4):644–649. https://​doi.​org/​10.​1080/​1745367061001273​7CrossRefPubMed
Fuglesang HFS, Flugsrud GB, Randsborg PH, Oord P, Benth JŠ, Utvåg SE (2017) Plate fixation versus intramedullary nailing of completely displaced midshaft fractures of the clavicle: a prospective randomised controlled trial. Bone Joint J 99-B(8):1095–1101. https://​doi.​org/​10.​1302/​0301-620x.​99b8.​bjj-2016-1318.​r1CrossRefPubMed
Gadinsky NE, Smolev ET, Ricci MJ, Mintz DN, Wellman DS (2019) Two cases of brachial plexus compression secondary to displaced clavicle fractures. Trauma Case Rep 23:100219. https://​doi.​org/​10.​1016/​j.​tcr.​2019.​100219CrossRefPubMedPubMedCentral
Good DW, Lui DF, Leonard M, Morris S, McElwain JP (2011) Clavicle hook plate fixation for displaced lateral-third clavicle fractures (Neer type II): a functional outcome study. J Shoulder Elb Surg 21(8):1045–1048. https://​doi.​org/​10.​1016/​j.​jse.​2011.​07.​020CrossRef
Hebert-Davies J, Agel J (2018) Return to elite-level sport after clavicle fractures. BMJ Open Sport Exerc Med 4(1):e000371. https://​doi.​org/​10.​1136/​bmjsem-2018-000371CrossRefPubMedPubMedCentral
Helfen T, Siebenbürger G, Haasters F, Böcker W, Ockert B (2018) Concomitant glenohumeral injuries in Neer type II distal clavicle fractures. Bmc Musculoskelet Di 19(1):24. https://​doi.​org/​10.​1186/​s12891-018-1944-7CrossRef
Herrmann S, Schmidmaier G, Greiner S (2009) Stabilisation of vertical unstable distal clavicular fractures (Neer 2b) using locking T-plates and suture anchors. Injury 40(3):236–239. https://​doi.​org/​10.​1016/​j.​injury.​2008.​07.​021CrossRefPubMed
Hessmann M, Kirchner R, Baumgaertel F, Gehling H, Gotzen L (1996) Treatment of unstable distal clavicular fractures with and without lesions of the acromioclavicular joint. Injury 27(1):47–52. https://​doi.​org/​10.​1016/​0020-1383(95)00156-5CrossRefPubMed
Hill JM, McGuire MH, Crosby LA (1997) Closed treatment of displaced middle-third fractures of the clavicle gives poor results. J Bone Jt Surg 79(4):537–539. https://​doi.​org/​10.​1302/​0301-620x.​79b4.​7529CrossRef
Hohmann E, Hansen T, Tetsworth K (2012) Treatment of Neer type II fractures of the lateral clavicle using distal radius locking plates combined with TightRope augmentation of the coraco-clavicular ligaments. Arch Orthop Traum Su 132(10):1415–1421. https://​doi.​org/​10.​1007/​s00402-012-1570-zCrossRef
Jäger M, Breitner S (1984) Therapy related classification of lateral clavicular fracture. Unfallheilkunde 87(11):467–473
Jeray KJ (2007) Acute midshaft clavicular fracture. J Am Acad Orthop Surg 15(4):239–248. https://​doi.​org/​10.​5435/​00124635-200704000-00007CrossRefPubMed
Jubel A, Andemahr J, Bergmann H, Prokop A, Rehm KE, Fay M (2003) Elastic stable intramedullary nailing of midclavicular fractures in athletes * Commentary. Br J Sports Med 37(6):480–484. https://​doi.​org/​10.​1136/​bjsm.​37.​6.​480CrossRefPubMedPubMedCentral
Kaipel M, Majewski M, Regazzoni P (2010) Double-plate fixation in lateral clavicle fractures-a new strategy. J Trauma 69(4):896–900. https://​doi.​org/​10.​1097/​ta.​0b013e3181bedf28​CrossRefPubMed
Kashii M, Inui H, Yamamoto K (2006) Surgical treatment of distal clavicle fractures using the clavicular hook plate. Clin Orthop Relat R 447:158–164. https://​doi.​org/​10.​1097/​01.​blo.​0000203469.​66055.​6aCrossRef
Katthagen J, Schliemann B, Michel P, Heilmann L, Dyrna F, Raschke M (2019) Clinical application and outcomes of upper extremity double plating. Z Orthop Unfallchir 158(02):227–237. https://​doi.​org/​10.​1055/​a-0862-1070CrossRef
Kellam JF, Meinberg EG, Agel J, Karam MD, Roberts CS (2018) Introduction: fracture and dislocation classification compendium-2018: international comprehensive classification of fractures and dislocations committee. J Orthop Trauma 32(Suppl 1):S1–S10. https://​doi.​org/​10.​1097/​bot.​0000000000001063​CrossRefPubMed
Khan LAK, Bradnock TJ, Scott C, Robinson CM (2009) Fractures of the clavicle. J Bone Joint Surg Am Vol 91(2):447–460. https://​doi.​org/​10.​2106/​jbjs.​h.​00034CrossRef
Low AK, Duckworth DG, Bokor DJ (2008) Operative outcome of displaced medial-end clavicle fractures in adults. J Shoulder Elb Surg 17(5):751–754. https://​doi.​org/​10.​1016/​j.​jse.​2008.​01.​139CrossRef
Madsen W, Yaseen Z, LaFrance R et al (2013) Addition of a suture anchor for coracoclavicular fixation to a superior locking plate improves stability of type IIB distal clavicle fractures. Arthrosc J Arthrosc Relat Surg 29(6):998–1004. https://​doi.​org/​10.​1016/​j.​arthro.​2013.​02.​024CrossRef
Martetschläger F, Kraus TM, Schiele CS et al (2012) Treatment for unstable distal clavicle fractures (Neer 2) with locking T-plate and additional PDS cerclage. Knee Surg Sports Traumatol Arthrosc 21(5):1189–1194. https://​doi.​org/​10.​1007/​s00167-012-2089-0CrossRefPubMed
Martetschläger F, Reifenschneider F, Fischer N et al (2019) Sternoclavicular joint reconstruction fracture risk is reduced with straight drill tunnels and optimized with tendon graft suture augmentation. Orthop J Sports Med 7(4):2325967119838265. https://​doi.​org/​10.​1177/​2325967119838265​CrossRefPubMedPubMedCentral
McKee RC, Whelan DB, Schemitsch EH, McKee MD (2012) Operative versus nonoperative care of displaced midshaft clavicular fractures. J Bone Jt Surg 94(8):675–684. https://​doi.​org/​10.​2106/​jbjs.​j.​01364CrossRef
Meda PVK, Machani B, Sinopidis C, Braithwaite I, Brownson P, Frostick SP (2006) Clavicular hook plate for lateral end fractures – a prospective study. Injury 37(3):277–283. https://​doi.​org/​10.​1016/​j.​injury.​2005.​10.​017CrossRefPubMed
Meisterling SW, Cain EL, Fleisig GS, Hartzell JL, Dugas JR (2013) Return to athletic activity after plate fixation of displaced midshaft clavicle fractures. Am J Sports Med 41(11):2632–2636. https://​doi.​org/​10.​1177/​0363546513501494​CrossRefPubMed
Meller R, Krettek C (2012) Fractures of the lateral clavicle and acromion. Unfallchirurg 115(10):879–886. https://​doi.​org/​10.​1007/​s00113-012-2249-1
Michel P, Katthagen J, Heilmann L, Dyrna F, Schliemann B, Raschke M (2019) Biomechanics of upper extremity double plating. Z Orthop Unfallchir. 158(02):238–244. https://​doi.​org/​10.​1055/​a-0862-6334CrossRef
Michel PA, Schliemann B, Raschke MJ et al (2020) Outcome after operative revision of clavicular nonunions. Obere Extremität 15(1):28–34. https://​doi.​org/​10.​1007/​s11678-020-00558-0CrossRef
Motta P, Bruno L, Maderni A, Tosco P, Mariotti U (2013) Acute lateral dislocated clavicular fractures: arthroscopic stabilization with TightRope. J Shoulder Elb Surg 23(3):e47–e52. https://​doi.​org/​10.​1016/​j.​jse.​2013.​05.​016CrossRef
Neer CS (1968) 5 fractures of the distal third of the clavicle. Clin Orthop Relat R 58:43–50. https://​doi.​org/​10.​1097/​00003086-196805000-00007CrossRef
Neviaser JS (1963) The treatment of fractures of the clavicle. Surg Clin N Am 43(6):1555–1563. https://​doi.​org/​10.​1016/​s0039-6109(16)37144-4CrossRefPubMed
Nordqvist A, Petersson C, Redlund-Johnell I (1993) The natural course of lateral clavicle fracture: 15 (11–21) year follow-up of 110 cases. Acta Orthop Scand 64(1):87–91. https://​doi.​org/​10.​3109/​1745367930899453​9CrossRefPubMed
Nowak J, Holgersson M, Larsson S (2005) Sequelae from clavicular fractures are common. Acta Orthop 76(4):496–502. https://​doi.​org/​10.​1080/​1745367051004147​5CrossRefPubMed
Oh JH, Kim SH, Lee JH, Shin SH, Gong HS (2010) Treatment of distal clavicle fracture: a systematic review of treatment modalities in 425 fractures. Arch Orthop Trauma Surg 131(4):525–533. https://​doi.​org/​10.​1007/​s00402-010-1196-yCrossRefPubMed
Paci JM, Kanjiya SM (2018) An arthroscopic modification of coracoclavicular ligament reconstruction and distal clavicle fracture fixation in the lateral position. Arthrosc Tech 8(1):e17–e21. https://​doi.​org/​10.​1016/​j.​eats.​2018.​08.​023CrossRefPubMedPubMedCentral
Paladini P, Pellegrini A, Merolla G, Campi F, Porcellini G (2012) Treatment of clavicle fractures. Transl Med Unisa 2:47–58PubMedPubMedCentral
Pandya NK, Namdari S, Hosalkar HS (2012) Displaced clavicle fractures in adolescents. J Am Acad Orthop Surg 20(8):498–505. https://​doi.​org/​10.​5435/​jaaos-20-08-498CrossRefPubMed
Pauly S, Gerhardt C, Haas NP, Scheibel M (2009) Prevalence of concomitant intraarticular lesions in patients treated operatively for high-grade acromioclavicular joint separations. Knee Surg Sports Traumatol Arthrosc 17(5):513–517. https://​doi.​org/​10.​1007/​s00167-008-0666-zCrossRefPubMed
Pauly S, Kraus N, Greiner S, Scheibel M (2013) Prevalence and pattern of glenohumeral injuries among acute high-grade acromioclavicular joint instabilities. J Shoulder Elb Surg 22(6):760–766. https://​doi.​org/​10.​1016/​j.​jse.​2012.​08.​016CrossRef
Prasarn ML, Meyers KN, Wilkin G et al (2015) Dual mini-fragment plating for midshaft clavicle fractures: a clinical and biomechanical investigation. Arch Orthop Traum Su 135(12):1655–1662. https://​doi.​org/​10.​1007/​s00402-015-2329-0CrossRef
Ranalletta M, Rossi LA, Piuzzi NS, Bertona A, Bongiovanni SL, Maignon G (2015) Return to sports after plate fixation of displaced midshaft clavicular fractures in athletes. Am J Sports Med 43(3):565–569. https://​doi.​org/​10.​1177/​0363546514559913​CrossRefPubMed
Ranne JO, Kainonen TU, Kosola JA, Lempainen LL, Kanto KJ, Lehtinen JT (2018) Arthroscopic coracoclavicular ligament reconstruction using graft augmentation and titanium implants. Arthrosc Tech 7(5):e465–e471. https://​doi.​org/​10.​1016/​j.​eats.​2017.​11.​005CrossRefPubMedPubMedCentral
Ranne JO, Kainonen TU, Lehtinen JT et al (2020) Arthroscopic coracoclavicular ligament reconstruction of chronic acromioclavicular dislocations using autogenous semitendinosus graft: a two-year follow-up study of 58 patients. Arthrosc Sports Med Rehabil 2(1):e7–e15. https://​doi.​org/​10.​1016/​j.​asmr.​2019.​10.​003CrossRefPubMedPubMedCentral
Robertson GAJ, Wood AM (2016) Return to sport following clavicle fractures: a systematic review. Br Med Bull 119(1):111–128. https://​doi.​org/​10.​1093/​bmb/​ldw029CrossRefPubMed
Robinson CM (1998) Fractures of the clavicle in the adult: epidemiology and classification. J Bone Joint Surg 80(3):476–484. https://​doi.​org/​10.​1302/​0301-620x.​80b3.​8079CrossRef
Robinson CM, Cairns DA (2004) Primary nonoperative treatment of displaced lateral fractures of the clavicle. J Bone Joint Surg Am Vol 86(4):778–782. https://​doi.​org/​10.​2106/​00004623-200404000-00016CrossRef
Robinson CM, Court-Brown CM, Mcqueen MM, Wakefield AE (2004) Estimating the risk of nonunion following nonoperative treatment of a clavicular fracture. J Bone Joint Surg Am Vol 86(7):1359–1365. https://​doi.​org/​10.​2106/​00004623-200407000-00002CrossRef
Robinson CM, Akhtar MA, Jenkins PJ, Sharpe T, Ray A, Olabi B (2010) Open reduction and endobutton fixation of displaced fractures of the lateral end of the clavicle in younger patients. J Bone Joint Surg Am Vol 92(6):811–816. https://​doi.​org/​10.​1302/​0301-620x.​92b6.​23558CrossRef
Sajid S, Fawdington R, Sinha M (2012) Locking plates for displaced fractures of the lateral end of clavicle: potential pitfalls. Int J Shoulder Surg 6(4):126–129. https://​doi.​org/​10.​4103/​0973-6042.​106226CrossRefPubMedPubMedCentral
Schliemann B, Roßlenbroich SB, Schneider KN, Petersen W, Raschke MJ, Weimann A (2013) Surgical treatment of vertically unstable lateral clavicle fractures (Neer 2b) with locked plate fixation and coracoclavicular ligament reconstruction. Arch Orthop Traum Su 133(7):935–939. https://​doi.​org/​10.​1007/​s00402-013-1737-2CrossRef
Schliemann B, Breiter S, Theisen C et al (2014) Die laterale Klavikulafraktur – Grundlagen, OP-Indikationen, Versorgungstechniken. Obere Extremität 9(3):222–228. https://​doi.​org/​10.​1007/​s11678-014-0244-6CrossRef
Shannon SF, Chen X, Torchia M, Schoch B (2016) Extraperiosteal dual plate fixation of acute mid-shaft clavicle fractures. J Orthop Trauma 30(10):e346–e350. https://​doi.​org/​10.​1097/​bot.​0000000000000633​CrossRefPubMed
Shin S-J, Jeon YS, Kim RG (2017) Arthroscopic-assisted coracoclavicular ligament reconstruction for acute acromioclavicular dislocation using 2 clavicular and 1 coracoid cortical fixation buttons with suture tapes. Arthrosc J Arthrosc Relat Surg 33(8):1458–1466. https://​doi.​org/​10.​1016/​j.​arthro.​2017.​02.​003CrossRef
Society COT (2007) Nonoperative treatment compared with plate fixation of displaced midshaft clavicular fractures. A multicenter, randomized clinical trial. J Bone Joint Surg Am Vol. https://​doi.​org/​10.​2106/​jbjs.​f.​00020. Published online January 9
Stegeman SA, Nacak H, Huvenaars KHJ, Stijnen T, Krijnen P, Schipper IB (2013) Surgical treatment of Neer type-II fractures of the distal clavicle: a meta-analysis. Acta Orthop 84(2):184–190. https://​doi.​org/​10.​3109/​17453674.​2013.​786637CrossRefPubMedPubMedCentral
Throckmorton T, Kuhn JE (2007) Fractures of the medial end of the clavicle. J Shoulder Elb Surg 16(1):49–54. https://​doi.​org/​10.​1016/​j.​jse.​2006.​05.​010CrossRef
Tischer T, Salzmann GM, El-Azab H, Vogt S, Imhoff AB (2009) Incidence of associated injuries with acute acromioclavicular joint dislocations types III through V. Am J Sports Med 37(1):136–139. https://​doi.​org/​10.​1177/​0363546508322891​CrossRefPubMed
Toogood P, Horst P, Samagh S, Feeley BT (2015) Clavicle fractures: a review of the literature and update on treatment. Phys Sportsmed 39(3):142–150. https://​doi.​org/​10.​3810/​psm.​2011.​09.​1930CrossRef
Wang X-H, Guo W-J, Li A-B, Cheng G-J, Lei T, Zhao Y-M (2015) Operative versus nonoperative treatment for displaced midshaft clavicle fractures: a meta-analysis based on current evidence. Clin São Paulo Braz 70(8):584–592. https://​doi.​org/​10.​6061/​clinics/​2015(08)09CrossRef
Wellmann M, Zantop T, Petersen W (2007) Minimally invasive coracoclavicular ligament augmentation with a flip button/polydioxanone repair for treatment of total acromioclavicular joint dislocation. Arthrosc J Arthrosc Relat Surg 23(10):1132.e1–1132.e5. https://​doi.​org/​10.​1016/​j.​arthro.​2006.​12.​015CrossRef
Wright J, Aresti N, Heuveling C, Mascio LD (2016) Are standard antero-posterior and 20° caudal radiographs a true assessment of mid-shaft clavicular fracture displacement? J Clin Orthop Trauma 7(4):221–224. https://​doi.​org/​10.​1016/​j.​jcot.​2015.​06.​004CrossRefPubMedPubMedCentral
Zlowodzki M, Zelle BA, Cole PA, Jeray K, McKee MD, Group E-BOTW (2005) Treatment of acute midshaft clavicle fractures: systematic review of 2144 fractures: on behalf of the evidence-based orthopaedic trauma working group. J Orthop Trauma 19(7):504–507. https://​doi.​org/​10.​1097/​01.​bot.​0000172287.​44278.​efCrossRefPubMed