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Deutsche Gesellschaft für Klinische Chemie e.V. (DGKC)

Verfasst von: A. M. Gressner und O. A. Gressner
Deutsche Gesellschaft für Klinische Chemie e.V. (DGKC)
Synonym(e)
DGKC
Englischer Begriff
German society of clinical chemistry
Definition
Wissenschaftliche Fachgesellschaft für Klinische Chemie von 1964–2003.
Beschreibung
Gegründet am 22. April 1964 in Mosbach (Baden) als wissenschaftliche Fachgesellschaft. Hervorgegangen aus der Sektion Klinische Chemie (gegründet am 16. November 1955 von Karl Hinsberg) der Deutschen Gesellschaft für Physiologische Chemie (damaliger Vorsitzender Ernst Schütte). Rasch wachsende Zahl persönlicher Mitglieder, die zum Teil die Anerkennung als Klinischer Chemiker durch die DGKC besitzen. Die Gesellschaft war eine medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft, die ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke verfolgte. Ihre Aufgaben betrafen die Förderung der Entwicklung der Klinischen Chemie und Pathobiochemie an den deutschen Hochschulen und an den Krankenanstalten in Forschung, Lehre und praktischer Anwendung (§ 2 der Satzung). Dazu gehörten insbesondere die Forschung, die Aus-, Weiter- und Fortbildung des Nachwuchses, die Weiterbildung zum(r) Klinischen Chemiker(in) sowie als Teil planmäßiger Wohlfahrtspflege für die Allgemeinheit die Durchführung von Maßnahmen, die der Verbesserung, insbesondere der Zuverlässigkeit klinisch-chemischer Untersuchungen, dienten. Dazu hat die Gesellschaft das Referenzinstitut für Bioanalytik im Sinne der Richtlinien der Bundesärztekammer zur Qualitätssicherung im medizinischen Laboratorium vom 17. März 1988 gegründet und unterhalten. Die Gesellschaft veranstaltete Tagungen und führte geeignete Gemeinschaftsversuche durch. Satzung, Aufgaben und eine kurze Chronologie der geschichtlichen Entwicklung sind im Mitgliederverzeichnis 2000 der DGKC niedergelegt. Im Jahre 2003 erfolgte die Vereinigung der DGKC mit der Deutschen Gesellschaft für Laboratoriumsmedizin (Deutsche Gesellschaft für Laboratoriumsmedizin e.V. (DGLM)) zu der neuen Gesellschaft mit dem Namen Deutsche Vereinte Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin e.V. (DGKL).
Literatur
Klinische Chemie Mitgliederverzeichnis 2000. Deutsche Gesellschaft für Klinische Chemie e.V. (Hrsg)
Stamm D (1991) Twenty-five years of clinical chemistry 1964–1989. Eur J Clin Chem Clin Biochem 29:461–470PubMed
Stamm D (1978) Die Gründung der Deutschen Gesellschaft für Klinische Chemie. J Clin Chem Clin Biochem 16:484–489PubMed