Erschienen in:
15.01.2018 | Endoprothetik | CME
Indikationen zum Gelenkersatz
Knieendoprothese
verfasst von:
PD Dr. S. F. Fucentese, C. Janig
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
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Ausgabe 2/2018
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Zusammenfassung
Die altersbedingte Osteoarthrose – aber auch die Früharthrose, bedingt durch Fehlform und Unfälle – mit der demografischen Entwicklung einerseits und den hohen Aktivitätsansprüchen des älteren Menschen anderseits stellt die Orthopädie vor neue Herausforderungen. Grundsätzlich sollen aber alle konservativen Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft werden, bevor die Indikation zur Implantation des künstlichen Kniegelenkersatzes gestellt werden darf. Ziel der Operation ist die Schmerzreduktion zur Verbesserung der Mobilität und Lebensqualität. Für die Indikationsstellung gibt es neben Haupt- auch Nebenindikationen, diese reichen von Schmerzen über Strukturschaden bis z. B. Einschränkung in den Alltagsaktivitäten. Etwa 20 % der Patienten sind nach Einbau einer Knietotalendoprothese mit dem Resultat nicht zufrieden. Entsprechend muss einerseits die Indikation streng gestellt und die Erwartungen müssen im Vorfeld ausführlich mit dem Patienten besprochen werden. Diese hohe Unzufriedenheit muss mithilfe der Forschung verbessert werden.