Erschienen in:
01.02.2021 | Endoskopie | Einführung zum Thema
Polypen des Gastrointestinaltrakts
verfasst von:
Prof. em. Dr. med. Joachim Mössner
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 2/2021
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Auszug
Ich freue mich, dass die Herausgeber der Zeitschrift und der wissenschaftliche Beirat einem Schwerpunkt zum Thema „Polypen des Gastrointestinaltrakts“ zugestimmt haben. Polypen sind häufige Befunde in der Gastroenterologie. Sie können zufällig bei einer Endoskopie entdeckt werden, ohne für die Symptomatik verantwortlich zu sein. In anderen Fällen wird gezielt nach ihnen gesucht, beispielsweise im Rahmen einer Vorsorgekoloskopie. Polypen können auch für die klinische Symptomatik verantwortlich sein und Blutungen oder einen Invaginationsileus bedingen. Im Internetlexikon Wikipedia steht zu lesen: „Das medizinische Wort Polyp ist rein deskriptiv (z. B. Nasenschleimhautpolyp – entzündlich; Dickdarmpolyp – neoplastisch) und sagt weder etwas über die Ätiologie noch etwas über die Dignität aus, d. h. ein neoplastischer Polyp kann sowohl gut- als auch bösartig sein. Die Differenzierung kann nur feingeweblich nach Abtragung erfolgen.“ …