Erschienen in:
01.12.2018 | Endoskopie | Einführung zum Thema
Stellenwert der chirurgischen Endoskopie im Komplikationsmanagement
verfasst von:
Prof. Dr. A. Königsrainer, Prof. Dr. U. Settmacher
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 12/2018
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Auszug
Die flexible Endoskopie rückt aufgrund neuer, insbesondere interventioneller Möglichkeiten wieder vermehrt in den Fokus der Chirurgie, insbesondere der Viszeralchirurgie. Zu den Innovationen zählen endoskopische und minimal-invasive Hybridverfahren, minimal-invasive Eingriffe über natürliche Körperöffnungen mittels spezieller Endoskope und die endoskopische Therapie von Komplikationen. Gemeint sind bei Letzterem Blutstillungsverfahren, der intraluminale Verschluss von Perforationen durch neu entwickelte Clips und nicht zuletzt die intraluminale Vakuumtherapie bei Perforationen und Anastomoseninsuffizienzen, insbesondere nach Eingriffen im oberen und unteren Gastrointestinaltrakt. Die wesentlichen Impulse dabei kommen aus der chirurgischen Endoskopie und der Medizintechnik in Deutschland. Gerade die endoskopische Vakuumtherapie (EVT) wurde zuallererst in Deutschland untersucht und beschrieben. Das Verfahren entwickelte sich in Anlehnung an die exzellenten Ergebnisse der Wundbehandlung mittels grobporiger Polyurethanschwämme unter kontinuierlichem Unterdruck bei offenen Wunden sowie bei offenem Abdomen [
1]. …