Erschienen in:
01.03.2005 | Kasuistik
Entfernung eines thorakalen Pfählungsgegenstandes ohne direkte Sicht
Die Bedeutung der präoperativen Diagnostik
verfasst von:
Dr. M. Tannheimer, D. Fischer, B. Friemert, H. Gerngroß, R. Schmidt
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 3/2005
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Zusammenfassung
Pfählungsverletzungen sind ungewöhnliche Verletzungen. Abhängig von der Lokalisation sind gänzlich unterschiedliche Organe und Gewebe beteiligt, sodass jede Pfählungsverletzung anders ist. Da diese Verletzungen darüber hinaus selten sind und in der Literatur meist nur einzelne Fallbeispiele beschrieben werden, gibt es kein Standardvorgehen. Dennoch existieren einige Grundsätze bei der Versorgung Pfählungsverletzter. Diese Grundsätze, sowie teils kontroverse Aussagen in der Literatur hinsichtlich der Bedeutung der präoperativen Diagnostik insbesondere des CT, werden am Beispiel einer spektakulären thorakalen Pfählungsverletzung mit einem 2×2 cm starken Metallvierkantprofil erörtert. Es wird erläutert, weshalb in diesem konkreten Fall der Grundsatz, einen Pfählungsgegenstand nur unter direkter Sicht zu entfernen, nicht angewendet wurde.