Erschienen in:
19.04.2023 | Epikondylitis | Leitthema
Epikondylopathie des Ellenbogens
Offenes operatives Vorgehen – wann, wie für lateral und medial?
verfasst von:
Dr. Jules-Nikolaus Rippke, Klaus J. Burkhart
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 5/2023
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Zusammenfassung
Hintergrund
Epikondylopathien des Ellenbogens sind häufige Pathologien, wobei die radiale Epikondylopathie eine höhere Inzidenz aufweist. Ca. 90 % der Epikondylopathien heilen unter einer konservativen Therapie aus.
Therapie
Bei therapierefraktären Epikondylopathien existieren multiple operative Verfahren zur Behandlung. Arthroskopische Verfahren sind sowohl für radial als auch medial beschrieben. Zur operativen Behandlung der radialen Epikondylopathie zeigen offene und arthroskopische Verfahren gleichwertige Ergebnisse. Diese Übersichtsarbeit beschreibt die gängigsten offenen operativen Verfahren zur Behandlung der radialen Epikondylopathie. Des Weiteren werden die Vor- und Nachteile des arthroskopischen versus dem offenen Vorgehen diskutiert und die Indikationen zum offenen chirurgischen Vorgehen vorrangig radialseitig hervorgehoben. Bei der chirurgischen Behandlung der ulnaren Epikondylopathie stellt aus Sicht der Autoren das offene Vorgehen die Standardtherapie dar.
Limitationen
Arthroskopische Verfahren sind beschrieben, jedoch liegen keine aussagekräftigen Vergleichsstudien zum Outcome im Vergleich zur offenen chirurgischen Behandlung vor. Die anatomische Nähe des Flexorenursprungs zum N. ulnaris mit der Gefahr einer iatrogenen Schädigung stellt einen weiteren limitierenden Faktor dar. Begleitpathologien können ulnarseitig zudem bereits präoperativ besser ausgeschlossen werden, sodass die Arthroskopie hier einen eher geringen Stellenwert hat.