Erschienen in:
30.10.2013
Erhöht Alltagsstress das Demenzrisiko?
Langzeitstudie
verfasst von:
Dr. med. Dirk Einecke
Erschienen in:
MMW - Fortschritte der Medizin
|
Ausgabe 18/2013
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Auszug
Wer viel Stress und Ärger hat, erkrankt offenbar eher an Demenz. Epidemiologen der Universität in Göteborg haben eine 38 Jahre dauernde Studie ausgewertet, in der 800 Frauen regelmäßig nach stressreichen Lebensphasen befragt worden waren. Zu Studienbeginn waren die Frauen zwischen 38 und 54 Jahre alt. Bis zum Jahr 2006 war etwas mehr als die Hälfte von ihnen gestorben, etwa jede Fünfte entwickelte eine Demenz, 104 eine Alzheimerdemenz. Zu den erfragten psychosozialen Stressoren gehörten etwa Erkrankugen von Partner und Kindern, Suchtprobleme in der Familie, Scheidungen, Todesfälle und arbeitsbezogene Probleme. Die Demenzrate war umso höher, je mehr dieser Alltagsstressfaktoren die Frauen angegeben hatten. Pro Stressfaktor war die Demenzrate insgesamt um 16% und die Alzheimerrate um 21% erhöht. …