Erschienen in:
01.11.2012 | Originalien
Evaluation eines Zellblockverfahrens in der zytologischen Diagnostik
verfasst von:
J. Weihmann, C. Weichert, Prof. Dr. I. Petersen, Dr. M. Gajda
Erschienen in:
Die Pathologie
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Ausgabe 6/2012
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Zusammenfassung
Hintergrund
Zellblockverfahren haben mittlerweile Einzug in die zytologische Diagnostik gehalten. In dieser Arbeit wurde ein Zytoblockverfahren evaluiert, das auf der Plasmathrombinmethode basiert.
Material und Methoden
Insgesamt wurden 389 konsekutive zytologische Proben zunächst herkömmlich und anschließend mittels Zellblockanalytik bearbeitet. Letztere basierte auf der Zentrifugation des Restmaterials, der Resuspendierung der Zellen in Blutplasma und anschließender Herstellung eines Koagulums durch die Zugabe von Thrombin.
Ergebnisse
Bei Douglas-, Aszites- und Pleurapunktaten ergab sich eine Erfolgsquote von mehr als 90%. Bei 272 Proben kam es zu einer übereinstimmenden Einteilung der konventionellen Probe mit dem Zytoblockmaterial nach der Papanicolaou-Klassifikation. Bei 23 Materialien erfolgte durch die Zellblockerstellung eine Höherstufung. Insbesondere konnte bei 9 Proben ein malignes Tumorleiden (PAP V) oder dessen Vorstufe (PAP IV) gesichert werden, welches konventionell nicht diagnostiziert wurde.
Schlussfolgerungen
Vorteile dieser Methode liegen in der Analyse zusätzlichen Probenmaterials und damit in der Reduktion des „sampling errors”, der Möglichkeit der dauerhaften Asservierung sowie der molekularen Analytik entsprechender histologischer Proben.