Erschienen in:
01.10.2010 | Leitthema
Familienhebammen
Subjektive Auswirkungen auf die kindliche und mütterliche Gesundheit aus der Perspektive begleiteter Mütter
verfasst von:
Dr. K. Makowsky, B. Schücking
Erschienen in:
Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz
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Ausgabe 10/2010
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Zusammenfassung
Frühe Hilfen gelten als primär präventiv wirksame Intervention. Sie werden umgesetzt in unterschiedlichen Konzepten zugehender Unterstützung belasteter Mütter und finden verstärkt Beachtung, unter anderem unter dem Aspekt der Prävention von Kindeswohlgefährdung. Zunehmend werden auch freiberufliche Familienhebammen eingesetzt. Die Studie untersucht die Akzeptanz und Erreichbarkeit eines solchen Angebotes und die Kooperation im Feld. Übergeordnetes Ziel ist die Gesundheitsförderung von Mutter und Kind. Mittels qualitativer Interviews und/oder standardisierter Befragung wurden 67 Familien, elf Familienhebammen, neun VertreterInnen unterschiedlicher Professionen, 50 (Schwangerschafts-)Beratungsstellen und sieben Krankenhäuser einbezogen. Die hier vorgestellten qualitativen Ergebnisse geben Einblick in Bedarf und Bedürfnisse der Nutzerinnen von Familienhebammenleistungen. Sie zeigen, dass die Nutzerinnen das Angebot positiv bewerten (hohe Akzeptanz) und sich auch zu Erreichbarkeit und Vernetzung der Familienhebammen positiv äußern. Vielfältige maternale Bedürfnisse und unterschiedliche Unterstützungsweisen wurden berichtet. Fall-Kontroll-Studien sollten folgen.