Erschienen in:
21.06.2016 | Fertilität und Kinderwunsch | Leitthema
Hodenhochstand und Fertilität
verfasst von:
Dr. I. Rübben
Erschienen in:
Die Urologie
|
Ausgabe 7/2016
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Zusammenfassung
Hintergrund
Bis zum Abschluss des ersten Lebensjahres nicht sicher orthotop skrotal positionierte Hoden stellen die häufigste genitale Fehlbildung in der Kinderurologie dar; ein einseitig nicht orthotoper Hoden kann zu diesem Zeitpunkt noch bei ca. 1 % initial reifgeborener Jungen nachgewiesen werden und in einem Fünftel der Kinder (20 %) sind beide Seiten betroffen.
Diskussion
Sind wir uns bewusst darüber, dass eine Azoospermie in ca. 10 % der Männer mit einem unilateralen und in ca. 32 % mit einem bilateralen Hodenhochstand nachweisbar ist oder dass ca. 10–20 % der Männer, bei denen heute eine Infertilität vorliegt, in ihrer Anamnese einen Hodenhochstand mit operativer Orchidopexie erheben lassen?
Ziel
Von welchen Faktoren hängt das Schicksal einer postpubertären regelrechten Spermiogenese im ersten Lebensjahr ab? Antworten auf diese Frage zu finden und der Versuch aktuelles Wissen zu diesem Themenkomplex zusammen zu tragen ist das Anliegen dieses Artikels.